Freundeskreis Integration sucht Helfer und Spender

Glashütten (red) – Nachdem auch Glashütten Flüchtlinge aufgenommen hat, sechs Eritreer – weitere werden folgen –, hat sich ein ‚Freundeskreis Integration‘ gebildet. Der wiederum möchte weitere Helfer und auch Spender integrieren und beschreibt daher seine Sorgen:

„Tisch, Stuhl, Bank“, der Wortschatz der sechs eritreischen Asylbewerber in Glashütten beginnt zu wachsen. Doch damit es keinen Wildwuchs gibt, braucht es Gärtner, die ihnen zum Umgang mit unserer Sprache verhelfen.

Und es war auch eine der ersten Fragen, die die Eritreer auf dem Herzen hatten:

„Wo können wir Deutsch lernen?“

Inzwischen steht auch die Ankunft der weiteren Asyl suchenden Flüchtlinge in Glashütten an. Und wir geben die Frage hier weiter:

Wer ist bereit, zusammen mit anderen ein „Lehrerkollegium“ zu gründen, um beim Deutschlernen zu helfen? Lehrerkollegium natürlich ohne Lehrerzimmer, Noten und Versetzung. Doch dafür mit dem Eifer und Willen der Schülerinnen und Schüler unsere Sprache zu lernen.

Das also ist das Thema Nummer eins, für die Asylbewerber und für den „Freundeskreis Integration“, engagierte Glashüttnerinnen und Glashüttner, sowie Vertreter des J.E.T.Z.T-Hauses und der beiden Kirchengemeinden.

Die Raumfrage ist kein Problem. Lehrmaterial könnten sie aus Spenden finanzieren, und wer im Unterricht mitarbeiten kann und will, melde sich bitte bei Familie Lyachenko, Telefon (0177) 7964 379.

Und damit zu Thema Nummer zwei: Geldspenden. „Sachspenden sammeln wir zur Zeit nicht. Die jungen Leute sind in einer einfach, aber solide eingerichteten Wohnung untergebracht, die die Gemeinde Glashütten angemietet und ausgestattet hat. Was fehlte, konnte aus schnell zur Verfügung gestellten Sachspenden beschafft werden. Herzlichen Dank an alle, die schnell und wie selbstverständlich geholfen haben! Herzlichen Dank auch an die Zivilgemeinde Glashütten!“

Was noch fehlt, ist Geld, um Material für den Deutschunterricht zu finanzieren. Eventuell ist auch ein kleines Entgelt für den oder die Unterrichtenden nötig und Unterstützung bei der Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Die Kosten etwa anfallender Fahrten zur Behörde in Bad Homburg oder auch Fahrten zu Ärzten reißen große Löcher in die sehr geringe Kasse der Asylbewerber. Solange sie noch nicht anerkannt sind, finanziert der Kreis den Deutschunterricht nicht und auch bei den Fahrtkosten gibt es keine Unterstützung.

Spenden können auf das Konto der Evangelischen Lukasgemeinde Glashütten: Konto 219 010 788, BLZ 51050015, Stichwort „Flüchtlinge“ überwiesen werden, Spendenquittungen zur Vorlage beim Finanzamt werden auf Wunsch gern ausgestellt.



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