CDU, FDP und FWG gewannen

Fortsetzung von Seite eins.

Ihr Kompromiss-Vorschlag 50:50. Der CDU-Antrag sei widersprüchlich, solle zurückgenommen werden. Dann wieder Pausen, um neu zu formulieren. Und nach Kündigers „Ihr lieben Leute“ kam Salmons „Ich kann Sie nur bitten“. Immer wieder neue Redner.

Die vergebliche Bitte

Sie bat vergeblich. CDU, FDP und FWG behielten mit 23:21 Stimmen die Oberhand. Es bleibt also bei 60 Prozent Grundstücksverkauf mit zwölf Wohnungen und acht Wohnungen auf dem verbleibenden 40 Prozent, die dauerhaft einschließlich des Grundstücks im Eigentum der Stadt Kelkheim bleiben. Die Wohnungen sind unteren und mittleren Einkommensgruppen sowie sozial Bedürftigen vorbehalten.

Stellungnahme

Am Tag darauf kam von ukw und SPD eine Stellungnahme: „Als rechtlich und wirtschaftlich in vielfacher Hinsicht unhaltbar und schädlich für die Stadt Kelkheim bewerten ukw und SPD den nun mit der knappen Mehrheit von CDU, FDP und FWG gefassten Beschluss des Stadtparlaments. „Mit der Zeilsheimer Straße hatten wir eine Riesenchance endlich und zügig den ersten Schritt zu tun, um die rote Laterne bei Sozialwohnungen im Main-Taunus-Kreis abgeben zu können.“ Und abschließend: „ukw und SPD bleiben dennoch weiterhin offen für Gespräche, insbesondere zu weiteren Objekten für bezahlbaren Wohnraum.

Parallel verweisen ukw und SPD auf die Möglichkeit, dass der Bürgermeister dem jetzt gefassten Beschluss widersprechen könne, weil er nicht umsetzbar sowie rechtlich und wirtschaftlich bedenklich sei und damit das Wohl der Stadt gefährde.“

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Keine Sternstunde, der Durchblick mag dem einen oder anderen gefehlt haben. Dann Anträge, die bei vielen Kerlkheimer Kopfschütteln und Achselzucken auslösen (Möbelstadt Kelheim), ein Antrag nach dem Motto „Man kann es ja mal versuchen, obwohl die Aussichten gleich null sind, einAmtrag, der aber der Verwaltung sicherlich unnötige Arbeit macht, anderes mehr in dieser Sitzung.

Inzwischen haben Stadtverordnete aller Fraktionen gesagt:: So geht es nicht. Und so ist zu hoffenn, dass die kommende Sitzung kurz vor Weihnachten, wenn die Weihnachtsengel die Gemüter friedlicher und kompromissbereiter stimmen, in kommunalpolitisch besserer Atmosphäre veverläuft. Sofern überhaupt Zuhörer oder Zuschauer kommen – sie werden dankbar sein.

Abwechselnde Koalitionen können ein Parlament positiv beleben. In der letztem Sitzung war wenig davon zu bemerken. ph



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