Es gibt nicht nur die Statistik, die uns sagt, dass die Menschheit immer älter wird. Das lässt sich auch an der einen oder anderen Veranstaltung ablesen. Wie zum Beispiel bei der Auszeichnung bewährter Kraftfahrer durch die Verkehrswacht des Kreises im Landratsamt. Denn mit 37 Geehrten waren so viel wie noch nie zu einer solchen Veranstaltung gekommen. Die größte Gruppe stellten die Autofahrer, die seit fünfzig Jahren unfallfrei unterwegs sind. Darunter auch Wilhelm Heinz Jost aus Kelkheim (Zweiter von links neben dem Kreisbeigeordneten Johannes Baron).
Bisher fanden diese Ehrungen im Magistratszimmer statt. Dieses mal musste das Foyer vor dem Sitzungssaal des Kreistages zu Hilfe genommen werden. Hier die Frage von Johannes Baron: „Womit kann sich der Kraftfahrer verdient machen?“ Seine Antwort: „Indem er viele Kilometer ohne Unfall fährt.“ Im Main-Taunus-Kreis grenzt das fast an ein Kunststück. Es ist flächenmäßig zwar der kleinste Kreis der Bundesrepublik, aber der Kreis mit der ausgeprägtesten Bevölkerungs- und Auto-Dichte: Etwa ein Kraftfahrzeug auf einen Einwohner.
Die Ehrungen durch die Verkehrswacht auch ein Ansporn für die Jugend, es verantwortungsbewussten Kraftfahrern gleich zu tun. Und aus der langen Liste der Möglichkeiten einen Unfall zu bauen, griff Baron das Handy heraus Handy am Steuer: Ein Unfallgrund, der mehr und mehr um sich greift.
Für 25 Jahre unfallfreies Fahren wurde Barbara Bilinsky aus Liederbach geehrt, Arno Rehfeld (Kelkheim) und Heimo Willy Schmid (Liederbach) erhielten Nadel und Urkunden für dreißig Jahre; und fünfzig Jahre unfallfrei am Steuer: Egon Beckmann (Liederbach) und Willi Heinz Jost, Peter Kupfer sowie Ingeborg Pfeiffer aus Kelkheim.