Hornau bekommt (schnell) einen Öffentlichen Bücherschrank

Und zwar schneller als Münster, meinte Michael Jung in der Jahreshauptversammlung der Bürger für Hornau beim Schäfer-Jakob. Wohl dem Motto entsprechend: „Horne ist vorne“. Denn knapp vorher hatte die Versammlung nicht nur einstimmig für die Einrichtung eines solchen Bücherschranks gestimmt, es hatten sich auch im Handumdrehen genügend Helfer gefunden, die diesen Bücherschrank pflegen wollen, der seinen Platz wohl am Vereinshaus Hornau finden wird. Das Gehäuse, eine alte Telefonzelle, steht schon auf dem Betriebshof bereit und ist mit tausend Euro finanziert.

Vorsitzender Michael Jung – es gab in diesem Jahr keine Vorstandswahlen – nutzte den Abend, um auf die kommenden Aktivitäten hinzuweisen. Zuhörer waren auch die drei Bürgermeister-Kandidaten Sabine Bergold, Albrecht Kündiger und Patrick Falk, die sich getrennt voneinander an drei Ecken niedergelassen hatten.

Nach dem Thema Säuberung des Kirchwegs galt seine Sorge der Madonna in der Hornauer Straße, wenn denn eines Tages diese Straße erneuert wird, was aber wohl nicht mehr so sehr in den Sternen steht, wie bisher. Die Madonna könnte durch die Erschütterungen durch Baufahrzeuge Schaden nehmen. In diesem Zusammenhang berichtete Bürgermeister Thomas Horn, dass die Straße Auf der Herrnmauer, mindestens in genauso schlechtem Zustand wie die Hornauer Straße, in absehbarer Zeit saniert wird. Hier ist das Problem nicht so „tief liegend“ wie in der Hornauer Straße, da hier nur die Fahrbahndecke erneuert werden muss, also keine Grunderneuerung notwendig ist.

Am 6. September wird es wieder die Veranstaltung „Hornau feiert“ geben. Am 18. Oktober folgt „Hornauer Gebabbel“ mit einem Vortrag von Dietrich Kleipa über Hornauer Flurnamen.

Bilder des Hornauer Alois Steyer werden vom 24. April bis zum 12. Mai in der Alten Martins-Kirche ausgestellt werden.

Gewünscht wird eine Beleuchtung am „Sandweg“ wenn das Pfarrzentrum St. Martin fertig gestellt sein wird und genauso als Wunsch formuliert: Holzplanken als Sitzgelegenheiten am Durchgang zum Pfarrhof.

Im April oder Mai ist wieder ein Rundgang mit dem Bürgermeister eingeplant und der Hornauer Kalender soll auch für das Jahr 2016 neu aufgelegt werden. Wenn das Museum seiner Bestimmung übergeben sein wird, dann sollte auch das Hornauer Straßen-Modell, das augenblicklich in der Druckerei Blei & Guba steht, einen Platz an der Feldbergstraße finden, wünscht sich Michael Jung.

Da dies die letzte Versammlung der Hornauer Bürger mit dem Bürgermeister war, erhielt er als Abschiedsgeschenk ein Glas Hornauer Honig. In gewisser Weise der Beginn seiner „Abschiedstour“.

Horn bezeichnete den Verein „als ruhigen Pol in dieser schnelllebigen Zeit“. Er habe gern mit den Bürgern für Hornau zusammengearbeitet.

Der Verein hat augenblicklich 180 Mitglieder. Hätte es in den letzten Jahren nicht einige Todesfälle gegeben, wären es wohl 200 gewesen, meinte Michael Jung, der die Mitglieder dazu aufforderte, neue Mitglieder zu werben. Wenn man länger in Hornau lebe, also nicht zu denen zähle, die der jährlichen Fluktuation anheim falle, dann müsse man eigentlich auch dem Verein „Bürger für Hornau“ angehören, meinte Michael Jung.

Am Samstag nach der Jahreshauptversammlung nahm sich der Verein des Sonnenweges zwischen Mainblick und Kloster an und befreite ihn von Blättern und Ranken. (Das Foto).



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