Richter-Schüler verließen einen Tag die Schulbank um zu helfen

Die Schüler des Privatgymnasiums Dr. Richter haben Geld für soziale Projekte in Bosnien, Serbien und Kosovo gesammelt, organisiert von Alexander Bach (Schulsprecher), Bobo Barry (stellvertretender Schulsprecher) und Yannis Kemmner (Mittelstufensprecher). Die Grundlage ergab sich vor den Ferien während eines Sozialen Tages in der Schule. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler tauschten an diesem Tag ihre Schulbank gegen einen Arbeitsplatz aus. Wo oder was sie arbeiteten, war jedem Schüler selbst überlassen. So half beispielsweise Felix Rode in der Stadtverwaltung Kelkheim, Lisa Hanke in der katholischen Kita St. Hildegard und Mara Stahlke in der Praxis Pusteblume.

Eine tatkräftige Unterstützung fand die Schülerhilfe Kelkheim mit Mariella Mühl aus der 5a. Sie half dem Unternehmen, um weitere Gelder für „Schüler Helfen Leben e. V.“ zu sammeln.

Um den Verkauf von Grillwürstchen auf dem Krifteler Markt anzukurbeln, riefen Lilly, Julius, Felix und Yorck aus der Klasse 6c beim HR 3 an.

Moderator Tobi Kämmerer war so begeistert von der Aktion der SchülerInnen, die 120 Würstchen für einen guten Zweck verkaufen wollten, dass er die Hörerinnen und Hörer aufforderte nach Kriftel zu kommen.

Auch die Schülerinnen Leonie Janssen, Clara Schärfke und Johanna Bertsch verkauften innerhalb des „sozialen Tages“ Kuchen, Kaffee und Tee in der Seniorenresidenz AWO Haus am Park in Liederbach.

Bei jedem dieser Projekte stand der Freiwilligendienst und der Wille jedes Schülers im Vordergrund, gleichaltrige Schüler im Balkan zu unterstützen. Die geleistete Arbeit, egal ob im privaten Haushalt oder in einem Unternehmen, wurde entlohnt.

Insgesamt kam eine beachtliche Summe von über 1.500 Euro zusammen.

Dieses Geld wird an die Organisation „Schüler helfen Leben“ überwiesen, die beispielsweise soziale Projekte in Bosnien unterstützen.

Die Schüler berichten weiter. „Die Medienlandschaft in Bosnien und Herzegowina ist von Nationalismus geprägt. Es gibt nur wenige politisch unabhängige Zeitungen, Fernsehsender und TV-Stationen. Kritische Berichterstattung findet oft nicht statt. Selbst in den wenigen demokratischen Medien finden Jugendliche und deren Bedürfnisse kaum Gehör.

Die bosnienweite Jugendmedienorganisation ONAuBiH will, dass Schülerinnen und Schüler ihre Meinung öffentlich äußern können und konzentriert sich dafür vor allem auf Jugendmedienarbeit.

Die Organisation ermöglicht es jungen Menschen, journalistische Erfahrungen zu sammeln und sich in diesem Bereich fortzubilden. Auch die Gründung von weiteren Jugendmedien – wie Schülerzeitungen – sowie deren Vernetzung sind Ziele von ONAuBiH.“ – aus dem Jahresbericht von „Schüler helfen Leben“

So hat dieses Schuljahr (2015/2016) erstmalig auch das Privatgymnasium Dr. Richter am sozialen Tag teilgenommen und wird sich auch in Zukunft für weitere soziale Projekte engagieren.

Alexander Bach, Schulsprecher.

Die Fotos: Oben: Felix Rode mit Stempel in der Stadtverwaltung. Rechts darunter: Die Schülerinnen Leonie Janssen, Clara Schärfke und Johanna Bertsch verkauften Kuchen, Kaffee und Tee in der Seniorenresidenz AWO Haus am Park in Liederbach.

Und links unten: Felix, Lilly, Julius und Yorck (l/r) am Bratwurstgrill.

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