St. Franziskus mit der „Neuen Scheuer“

Es wurde für manchen ein längerer Abend als vielleicht geplant: Die Räume der „Neuen Scheuer“, die durch Pfarrer Klaus Waldeck gesegnet wurden, luden geradezu zu einem längeren Gespräch ein. Zusammen mit dem Neubau des Zentralen Pfarrbüros der Pfarrei St. Franziskus erhielt der Anbau des Pfarrzentrums – die alte Scheune – ein völlig neues Aussehen. Wenn man so will, wurde auch die Funktion des Gebäudes um einiges verbessert: Es soll ein Ort der Begegnung werden, in dem sich nicht nur kirchliche Gruppen, sondern auch andere Gruppen und Vereine wohlfühlen sollen. Ein Punkt, der Bürgermeister Albrecht Kündiger dankbar in seiner kleinen Ansprache herausgriff.. „Sie haben hier etwas geschaffen, das der ganzen Stadt nutzt. Ich kann Ihnen dazu nur gratulieren,“ meinte er.

In den Ansprachen klang immer wieder die gute Zusammenarbeit zwischen Bauherren, Architekten und Behörden durch. Einem, dem besonders gedankt wurde, war Verwaltungsrat Klaus Luhmann, der – wie Barbara Lecht sagte – jeden Tag auf der Baustelle zu finden war und nach dem Rechten sah. Nachdem die ersten Bagger rollten, so erinnert sich Klaus Luhmann, waren die alten Gebäude an dieser Stelle verschwunden, es blieb nur ein großer Steinhaufen übrig, den aber Architekt Gerd Gillenkirch attraktiv zu einem harmonischen Ensemble nutzte, um Neues mit dem Alten zu verbinden, zumal damit gleichzeitig Münsterer Geschichte aufgegriffen wurde: Die Ziegeleien am Ort, in denen Backsteine hergestellt wurden, mit denen der ursprüngliche Bauernhof hoch gemauert wurde. Viele der Backsteine wurden nach dem Abriss l gerettet und zu einer Mauer an der Ostseite des Pfarrbüros eingebaut, so dass sich – siehe das Bild rechts – eine attraktive Verbindung zur Geschichte Münsters ergibt.

Betont wurde an diesem Abend auch, dass hier vor allem Kelkheimer Firmen beim Bau mitwirkten, vor allem Peter Herr, der gerade mal nur eineinhalb Jahre für den Bau der beiden Gebäude – Neue Scheuer und Pfarrbüro – benötigte.

Im wesentlich wird Weihnachten alles fertig sein. Kleinigkeiten werden so schnell wie möglich erledigt. Bänke sollen den Garten bereichern, der auch wieder neu gestaltet wird, sozusagen in der Verbindung zum früheren Bauernhof. Auch mit der Beleuchtung wird es dann keine Schwierigkeiten mehr geben. Die Bilder: Oben die Neue Scheuer von außen, daneben Pfarrer Klaus Waldeck beim Segnen des Gebäudes. Darunter Gespräche in der Neuen Scheuer, dann die Kombination von modernem Eingang und geschichtsträchtigen Backsteinen aus Münsterer Produktion, der Erhaltung von Kulturerbe. Und schließlich: Im Gespräch Bürgermeister Albrecht Kündiger, Pfarrer Klaus Waldeck und Barbara Lecht.

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