Benefiz-Gala zum 50-jährigen Bestehen des Lions Clubs Königstein

Moderator des Abends, Daniel Fischer (v. re.) von Radio FFH, Clubpräsidenten Karl-Josef Schneiders, und die Glücksfeen – Kinder der Lions, die die Lose der Tombola für den guten Zweck verkauft haben – vor dem schwungvollen Logo.

Falkenstein – Im wahrsten Sinne des Wortes mit Pauken und Trompeten startete der Frühlingsball des Lions Clubs Königstein. Anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens hatten die Lions ins herrliche Ambiente des Falkenstein Grand Kempinski eingeladen. Am Abend des 22. März geleitete die Königsteiner Musik- und Showband „MuShoBa“ die Festgesellschaft in den festlich und frühlingshaft geschmückten Ballsaal, der mit 142 Personen komplett ausgebucht war.

Dem Ball vorangegangen war am späten Nachmittag bereits ein feierlicher Festakt, bei dem Mitglieder und geladene Gäste – eingerahmt von musikalischen Darbietungen des talentierten Jungpianisten Constantin von Knebel Doeberitz – die letzten 50 Jahre Revue passieren ließen. Lions-Ehrenmitglied Prof. Dr. Hans Tietmeyer teilte seine Gedanken zur sozialen Verantwortung in der Gesellschaft mit seinen Zuhörern. Hierbei betonte er vor allem die Bedeutung der Verantwortungsethik. In dieser müssten Wirtschaft und Politik zusammenspielen. Dabei gelte es, dass unter verantwortungsethischen Gesichtspunkten die zukünftigen Wirkungen von Handlungen einbezogen werden.

Langfristig wirkende und Gerechtigkeit schaffende Hilfsprogramme sind kurzfristigen Aktionen vorzuziehen. Lions-Mitglied Dr. Peter Götz wagte eine Retrospektive in das Gründungsjahr 1964 und stellte den Bezug zum Jahr 2014 her. Als positives Resümee zog Götz, dass sich Deutschland in den vergangenen 50 Jahren versöhnt habe, versöhnt zwischen den Geschlechtern, versöhnt zwischen Ost und West, versöhnt zwischen den Generationen und mit seinen Nachbarn. Dass auch ein Club, der sich für bleibende Werte wie soziales Engagement und Dienst am Nächsten einsetzt, dem Wandel der Zeit unterliegt, machte das ebenfalls langjährige Lions-Mitglied Wilhelm Küchler deutlich. „Der Club erfährt eine ständige Erneuerung durch seine neuen, jüngeren Mitglieder. Es ist nicht immer ein leichter Prozess für die älteren Mitglieder, die neuen Ideen zu akzeptieren. Doch ist neuer Geist letztendlich im positiven Sinn ein wirksamer Schritt in eine neue Zeit“, so das Fazit Küchlers.

Ob bei der Förderung der Grundschulen und der Königsteiner Tafel (u.a. finanziert durch die aktive Präsenz am Weihnachtsmarkt), bei der alljährlichen Berufsberatung für die Königsteiner Gymnasien, bei der Unterstützung der Hospizgemeinschaft Arche Noah oder bei einem neuen Projekt mit dem Alten- und Pflegeheim St. Raphael: „Sie stellen sich an vielen Stellen einfach in den Dienst der guten Sache“, stellte Königsteins Bürgermeister Leonhard Helm anerkennend in seinem Grußwort fest.

Getreu dem Lions-Motto „we serve“ („wir dienen“) verpflichtet sich der Königsteiner Lions-Club seit nunmehr 50 Jahren seine Aktivitäten in den Dienst am Nächsten zu stellen. Im Rahmen dessen wird eine Vielzahl von lokalen und internationalen Projekten gezielt gefördert, natürlich auch unter verantwortungsethischen Gesichtspunkten. Doch verbindet die Lions-Mitglieder nicht nur ihr soziales Engagement, sondern auch ein freundschaftliches Miteinander. 50 Jahre sind wirklich ein Grund zum Feiern! „So wie wir jetzt sind, können wir bestehen und gemeinsam in eine von Freundschaft und sozialer Verantwortung geprägte Zukunft blicken“, so das Resümee der Lions.

Im Ballsaal begrüßte der amtierende Lions Präsident Karl Josef Schneiders die Gäste und übergab bald das Wort an den bekannten Radiomoderator Daniel Fischer, der professionell wie humorvoll durch das Abendprogramm führte. Er durfte nicht nur die Band „Rosegarden“ vorstellen, die den Tänzerinnen und Tänzern durch ihr vielseitiges Repertoire hervorragend „einzuheizen“ verstand. Ebenfalls machte er die Bühne frei für den erstklassigen Auftritt der Latino-Tanzgruppe „Latin Lovers“ der Tanzschule Pelzer aus Bad Soden, die den Saal kurzfristig ins Rotlicht-Milieu von Buenos Aires entführte. Wie bei den Lions üblich, handelte es sich bei diesem Ball um eine Benefizveranstaltung. Die Einnahmen aus Sponsoring und Tombola kommen ohne Abzüge der Königsteiner Stiftung „Childaid Network“ zugute. Die Stiftung wurde von Lions-Mitglied Dr. Martin Kasper und seiner Frau ins Leben gerufen und kümmert sich in erster Linie darum, Kindern und Jugendlichen, die sonst keine Chance auf jegliche Bildung haben, den Zugang zu einer Schule oder einer beruflichen Ausbildung zu ermöglichen. Schwerpunktregionen sind vor allem Nordostindien, die Stiftung wirkt nun aber auch in Laos und Nepal.

Das Falkenstein Grand Kempinski sorgte im Festsaal des Hotels für einen fantastischen Rahmen, was in erster Linie dem nicht nur sehr sympathischen, sondern vor allem professionellen Auftritt des Kempinski-Teams unter der Leitung seines Direktors Stefan Massa zu verdanken ist.

Als Profi und Lions-Mitglied hat er sich in der Organisation des Balls mit Rat und Tat eingebracht und hat somit maßgeblichen Anteil am Erfolg des Abends. Küchenchef Oliver Heberlein und seine Truppe haben mit ihren kulinarischen Kreationen ein Übriges zum festlichen Gelingen beigetragen.

Die Stimmung war von Beginn an ausgelassen und fröhlich, der Ablauf rund und stimmig. „Der Ball hat uns hervorragend gefallen. Neben dem tollen Ambiente war für uns die familiäre und warmherzige Atmosphäre der Clubmitglieder untereinander sehr beeindruckend“, so der Kommentar eines Ballgastes. Diese Auffassung teilten offensichtlich auch viele andere Besucher, da sich erst lange nach Mitternacht die Reihen lichteten. Der Ball war ein toller Erfolg. Der Lions Club Königstein bedankt sich insbesondere auch bei den Platin-Sponsoren Ascara Fitness (Königstein-Falkenstein) und Jaguar Landrover (Kronberg) sowie bei allen anderen Sponsoren für ihre großzügige Unterstützung, die zum Gelingen des Balls, der Tombola und der eigens für diesen Anlass publizierten Festschrift des Lions-Clubs beigetragen haben.

„Die Durchführung eines Festaktes und eines Balles in diesem schönen Rahmen waren nicht nur eine hervorragende Art und Weise, das 50-jährige Bestehen unseres Clubs zu feiern, auf das wir sehr stolz sind. Die tolle Stimmung und die überaus sehr positive Resonanz der Gäste motivieren uns auch, über Folgeveranstaltungen dieser Art nachzudenken“, so das Fazit von Karl Josef Schneiders.



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