Burgfest jetzt an drei und nicht vier Tagen

Königstein (el) – Zuerst die gute Nachricht: Trotz steigender Kosten bleibt das Königsteiner Burgfest erhalten. Allerdings muss das Volksfest der Königsteiner seinen Montag, der allseits als „Tag der Königsteiner“ (mit Frühschoppen und Abend in den Kellern) bekannt ist, einbüßen und somit wird 2015 das Burgfest an drei Tagen (vom 17. bis 19. Juli) – von Freitag bis Sonntag – gefeiert. Damit reagieren der Burgverein und seine Präsidentin Birgit Becker auf stetig steigende Ausgaben in den vergangenen Jahren und das jedoch bei gleichbleibenden Einnahmen und Besucherzahlen. Vor allem im Bereich der auf der Burg zu gewährleistenden Security und der zu entrichtenden Gema-Gebühren seien die Kosten aus dem Ruder gelaufen. Man habe auf darauf reagieren müssen, berichtet Birgit Becker, die zusammen mit allen am Burgfest Beteiligten eine Lösung ausgearbeitet hat, die den Fortbestand des Festes sichert.

„Wir wollten auf keinen Fall über die Köpfe der Vereine entscheiden, das sind unsere Partner, die wir ins Boot holen wollten“, skizziert Becker die Ausgangssituation. In einem gemeinsamen Brainstorming zwischen Burgverein, den Vereinen, die die Keller auf der Burg betreiben, und Bürgermeister Helm habe man nun diese Lösung gefunden, berichtet die Burgvereins-Präsidentin und verweist darauf, dass es ebenso wichtig war, dass die weiteren traditionellen Elemente – wie der Festzug am Sonntag und das Kinderprogramm – bestehen bleiben. Auch auf den beliebten, und vor einigen Jahren wieder reaktivierten, Frühschoppen auf der großen Festwiese muss auch in Zukunft nicht verzichtet werden. Man hat ihn nun lediglich aufgrund der Streichung des Montags auf den Samstagvormittag verlegt. Der Eintritt zum Frühschoppen bleibt ebenso kostenlos wie in den Vorjahren, nur am Abend müssen dann die Eintrittskarten wieder vorgezeigt werden. „Wir müssen von den Kosten runter“, macht Birgit Becker keinen Hehl daraus, dass das Finanzielle die Triebfeder für die Entscheidung war, den Montag ganz zu streichen. Schließlich sollen die Königsteiner auch weiterhin ihr Burgfest feiern können. Eine weitere Änderung betrifft die Schlüsselübergabe, die sich in der jüngsten Zeit nicht mehr so vieler Zuschauer erfreut hat wie in der Vergangenheit. Hier besteht die Lösung darin, die symbolische Übergabe durch den Rathauschef an das Burgfräulein in Zukunft nicht am Alten Rathaus, sondern direkt im Anschluss an den Empfang des Bürgermeisters auf dem Platz vor dem Rathaus im Burgweg stattfinden zu lassen.



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