Ein „Dach auf Zeit“ für Königsteiner Flüchtlinge

Königstein – Das Thema, eine gute Unterkunft für die in nächster Zeit zu erwartenden Flüchtlinge zu finden, treibt derzeit die Verantwortlichen der Stadt Königstein um. Ein wichtiger Baustein bei der Suche nach einer dezentralen Unterbringungsmöglichkeit kann dabei die Nutzung privater Immobilien sein, die von Königsteiner Bürgern für eine Vermietung zur Verfügung gestellt werden. Gesucht werden kleine oder große Mietwohnungen ab 45 Quadratmeter, Einliegerwohnungen oder Einfamilienhäuser, die erst in weiterer Zukunft saniert oder neu vermietet werden sollen - all dies könnten Angebote sein, die Flüchtlingen ein „Dach auf Zeit“ in ihrer neuen Heimat Königstein bieten.

Bei der großen Zahl von Menschen, die in den nächsten Monaten in unserem Stadtgebiet zu erwarten sind - Bürgermeister Helm und der Kreis sprechen von zusätzlich 100 bis 150 Flüchtlingen in 2015 - sind Offenheit, Flexibilität und Willkommenskultur aller Königsteiner Bürger gefragt. Nicht nur dem Freundeskreis Asyl wird es ein Herzensanliegen sein, unsere neuen Mitbewohner, die sich zu uns gerettet haben, freundlich und offen zu empfangen.

Die dezentrale Unterbringung in kleinen Wohneinheiten und die Betreuung der zurzeit 25 Flüchtlinge aus Syrien, Äthiopien, Eritrea und Pakistan durch jeweils einen Paten des Freundeskreises Asyl haben sich im vergangenen Jahr sehr bewährt. Integration braucht nachbarschaftliche Nähe und dies ist in Königstein vorbildlich gelungen. Das Konzept der ‚kleinen, persönlichen Einheiten‘ ist auch Voraussetzung dafür, dass Integration weiterhin gelingen kann. Und alle, die sich engagieren, stellen fest, dass das Miteinanderleben eine unglaubliche Bereicherung darstellt. Und was ist nun zu tun, wenn man ein solches „Dach auf Zeit“ anbieten möchte:

Bitte wenden Sie sich unverbindlich an den Verantwortlichen für Flüchtlingswesen bei der Stadt Königstein, HFrank Müller, frank.mueller[at]koenigstein[dot]de, Telefon 06174/202 382. Als nächster Schritt erfolgt dann üblicherweise ein informatives Gespräch mit Vertretern der Stadt Königstein (Liegenschaftsamt) vor Ort über die Eignung und Nutzungsmöglichkeit der Immobilie. Bei diesem Termin werden auch Mietpreis und Mietverhältnis genau besprochen, denn hier müssen die Not der Flüchtlinge, die Bedürfnisse des Vermieters und das Budget von Stadt und Kreis so miteinander in Einklang gebracht werden, dass alle zufrieden sind. Erst dann kommt es zum Abschluss eines Mietvertrages. Für weitere Fragen stehen die Stadt Königstein und der Freundeskreis Asyl freundeskreisasyl[at]gmx[dot]de gerne zur Verfügung.

Öffnen Sie also gerade in dieser Jahreszeit Ihr Herz und Ihre Häuser für Menschen in Not!



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