Eugen-Kogon-Preis geht an Gunter Demnig

Königstein (hhf) – Auf dem nebenstehenden Foto erweckt er nicht unbedingt den Eindruck eines Preisträgers, doch der Eindruck täuscht: Nachdem der Kölner Künstler Gunter Demnig im vergangenen November erstmals einige seiner berühmten „Stolpersteine“ auch in Königstein verlegt hat, ist er nun zum neuen Eugen-Kogon-Preisträger ernannt worden.

Die Verleihung wird im März kommenden Jahres statfinden, dazu wird Demnig auch wieder weitere Stolpersteine mitbringen. Das Besondere an diesen im Boden eingelassenen kleinen Messingplatten ist, dass sie nicht nur die Namen von im Dritten Reich von den Nationalsozialisten verfolgten und getöteten Menschen tragen, sondern bewusst vor deren letztem freiwillig gewählten Wohnort verlegt werden. Damit schließt sich zum einen ein Kreis zu Königstein, denn Eugen Kogon, nach dem der Preis benannt ist, hat die Taunusstadt ebenfalls zum letzten Wohnort freiwillig gewählt – zum anderen ist Gunter Demnig der erste Preisträger mit direktem Bezug zur Stadt.



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