Förderkreis der Städtepartnerschaft begrüßt zum Neujahresauftakt

Pünktlich zum Beginn des neuen Jahres lud die Städtpartnerschaft wieder zu ihrem Neujahrsempfang ein, an dem man auf das alte Jahr Rückschau hielt, aber gleichzeitig auch schon mal Vorschau auf bevorstehende Ereignisse hielt. Im Anschluss daran durfte nochmal so richtig geschlemmt werden. Foto: Schnurawa

Königstein (js) – Es ist mittlerweile zu einer kleinen Tradition geworden, dass der Förderkreis der Städtepartnerschaft den Jahresbeginn mit einem kräftigen Anstoßen auf das neue Jahr und gemütlichen Beisammensein einläutet. Im Fokus steht dabei jedoch vor allem immer ein Rückblick auf das alte Jahr sowie eine knappe Vorschau auf Pläne und Termine, die das aktuelle Jahr betreffen. Auch bei diesem Treffen wurden wieder viele schöne Erinnerungen an Ereignisse des vergangenen Jahres miteinander geteilt. Gerne teilte der frischgebackene Vorsitzende Wolfgang Riedl, der seit dem letzten Jahr das Amt aus den seit nunmehr 28 Jahren treu sorgenden Händen des Ehepaars Siepenkort übernommen hat, nochmals die schönen Momente mit dem Komitee, den unzähligen Vereinsmitgliedern und vielen Interessierten, die auch stets herzlich willkommen sind. Rund 24 Veranstaltungen hätten das Jahr 2015 determiniert, so Wolfgang Riedel, der an dieser Stelle auch insbesondere die acht Tageswanderungen bzw. Mehrtageswanderungen mit Dr. Walther Sambeth und Heinz Alter dankend für das Engagement hervorhob. Dabei galt ein besonderes Augenmerk der Grenzland- und Burgenwanderung ins Elsass im Juni sowie der traditionellen französischen Wanderwoche nach Mutters (Tirol), beides Ereignisse, an die man sich gerne zurückerinnerte.

Spannend und aufregend war das Jahr für den Förderkreis der Städtepartnerschaft aber nicht nur hinsichtlich der vielen Veranstaltungen, sondern vor allem auch aufgrund der Neuwahlen von Vorstand und Komitee, welche am 6. März 2015 stattfanden. Marie Charlotte und Dr. Reinhard Siepenkort waren nach fast 30-jähriger Amtsära von ihren verantwortungsvollen Posten zurückgetreten, um es in die Hände des würdigen Nachfolgers Wolfgang Riedel zu übergeben, der von der ersten Stunde an mit ganzem Herzen bei der Sache war. „Er hat es bisher wirklich gut gemacht“, lobte der ebenfalls anwesende Stadtverordnetenvorsteher Robert Rohr. Zwar habe er auch ein wenig verändert, gleichzeitig aber trotzdem auch noch einen Großteil der „Siepenkortschen-Traditionen“ beibehalten.

Einen besonders würdigen Abschied wurde dem Ehepaar Siepenkort bereitet, das als Zeichen der Anerkennung in Le Cannet von Bürgermeisterin Michele Tabarot symbolisch einen großen Schlüssel überreicht bekam. „Auch wenn Sie jetzt nicht mehr die Verantwortung tragen, sollen Sie trotzdem immer Zugang zur Stadt Le Cannet haben“, so die an das Paar freundschaftlich gerichteten Worte.

Ebenfalls gerne erinnerte man sich an den Besuch des „Käsepapstes“ in Ferrette Bernhard Antony während der Dreitagereise in das Süd-Elsass im vergangenen August. Es sei eine Reise voller kulinarischer und kultureller Höhepunkte gewesen, bei der man durch eine wahrhaft meisterliche Käseverkostung, bestehend aus insgesamt 17 Käsesorten mit entsprechenden Weinen, überrascht worden sei, gab Wolfgang Riedel zu verstehen.

Es gab allerdings auch wieder viele traditionelle Feste wie zum Beispiel das Lavendelfest mit der Kür der Lavendelkönigin (Franziska II), die Teilnahme am Burgfest sowie das alle zwei Jahre stattfindende Volksfest, das mit köstlichen, typisch-französischen Leckereien lockte.

Erinnert wurde zudem an den erfolgreichen wie beeindruckenden Europatag, der in Steinbach stattfand und unter dem Motto „Europäische Vielfalt erleben“ stand. Hier hätten sich Gemeinden des Hochtaunuskreises zusammen mit ihren rund 40 europäischen Partnern und weiteren europäischen Initiativen zusammengeschlossen, um einen Europamarkt zu präsentieren, rekapitulierte Wolfgang Riedel.

Die unzähligen Veranstaltungen waren aber längst noch nicht alles, was das segensreiche Jahr zu bieten hatte. Noch kurz vor Weihnachten feierte eine Delegation mit Gaston Fischesser in Le Cannet gemeinsam seinen 85. Geburtstag. Als ganz besondere Geburtstagsüberraschung habe man eine Zitronentorte aus dem Hause Kreiner überreicht, die große Bewunderung erntete, erinnert sich der Vorsitzende.

Neben all der positiven Begegnungen, die das vergangene Jahr so mit sich brachte, gab es allerdings auch den einen oder anderen traurigen Anlass, auf den nicht nur Wolfgang Riedel, sondern im Anschluss auch der Stadtverordnetenvorsteher Robert Rohr Bezug nahm. Der 3. Oktober, an dem sich ein schreckliches Jahrhundertunwetter ereignete, sei ein wahrlich schwarzer Tag in der Geschichte für die Freunde aus Le Cannet gewesen, gab der brilliante Redner zu verstehen. Da sei es selbstverständlich gewesen, eine spontane Spendenaktion einzuberufen, bei der immerhin eine stolze Summe von 3.000 Euro zusammengekommen sei.

Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, folgte nur wenige Wochen später der schreckliche, Terroranschlag. Umso wichtiger sei es gerade in solchen Situationen zu zeigen, dass man zusammenstehe, so Wolfgang Riedel. Dies wurde auch nochmals in der Rede von Robert Rohr bekräftigt, der speziell auch aufdie Bedeutung von Europa zu sprechen kam. „Partnerschaftsarbeit an der Basis ist außerordentlich wichtig für Europa“, konstatierte der Stadtverordnetenvorsteher. In lobender Weise äußerte er sich auch zu Königstein. „Königstein ist eine sehr weltoffene Stadt.“

Nach intensiven Rückblicken und Gedanken blieb schließlich auch noch etwas Raum für eine kleine Vorschau auf das bevorstehende Jahr, in der bereits ein wenig Vorfreude geweckt werden sollte. Am 11. März wird es zunächst eine Jahreshauptversammlung geben, bei der in ausführlicher Weise auf die Planung der einzelnen Feste eingegangen werden soll. Zwischen dem 4. und11. Juni dürfe man sich außerdem wieder auf die berühmt berüchtigte Wander- und Freundschaftswoche nach Mutters freuen.

Für weitere Informationen sei an dieser Stelle auch auf die Homepage www.le-cannet.de verwiesen, wo man noch viel Wissenswertes erfahren kann. Es ist ja allgemein bekannt, dass für den Förderkreis neben der Förderung von Gemeinschaft auch das Lukullische eine nicht minder wichtige Rolle spielt.

Somit versteht es sich auch von selbst, dass bei solch einem Neujahreszusammentreffen stets ein leckeres Büfett zum Ausklang einfach dazu gehört und so blieb dann auch noch reichlich Raum für eifriges Schlemmen bei angeregten Gespräche.



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