Königstein (red) – Eine beschädigte Gasleitung hat am späten Mittwochabend, 19. Oktober, in Königstein zu einem größeren Einsatz von Freiwilliger Feuerwehr und Polizei geführt. Ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Limburger Straße, in dem sich neben zwei Wohnungen auch ein Ladengeschäft befindet, hatte gegen 23 Uhr Gasgeruch bemerkt und den Notruf gewählt.
Die Einsatzkräfte konnten kurz darauf bei ihren ersten Messungen tatsächlich einen Gasaustritt feststellen und durch Sperrung der Gaszufuhr ein weiteres Austreten verhindern. Nach der Evakuierung des Gebäudes – alle Bewohner blieben unverletzt – wurde es zunächst von der Feuerwehr belüftet.
Anschließend wurde festgestellt, dass das Gas aus einem Kupferrohr im Keller ausgetreten war. Das Leck dort konnte die Feuerwehr abdichten, dennoch wies Christoph Schwarzer, Sprecher der Wehr, auf die hohe Gefährlichkeit des rund einstündigen Einsatzes hin. „Wir können alle froh sein, dass das so glimpflich ausging“, resümiert auch der Einsatzleiter, Stadtbrandinspektor Heiko Martens, „denn die Mischung aus Luft und Gas war schon deutlich über der Explosionsgrenze.“
Besonders unangenehm: An dem Kupferrohr konnten die Polizeibeamten deutliche Beschädigungen feststellen, wobei derzeit noch nicht geklärt ist, ob diese vorsätzlich oder fahrlässig herbeigeführt wurden. Daher hat die Kriminalpolizei Bad Homburg die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich dort unter der Telefonnummer (06172) 120-0 zu melden.