Heimat-Urlauber, Augen auf: Die Perseiden kommen!

August (hhf) – Ob man nun an erfüllte Wünsche glaubt oder eher nicht spielt eigentlich keine Rolle: Eine Sternschnuppe zu beobachten ist eigentlich immer ein ganz besonderes Erlebnis, auch für nicht mehr so ganz frisch Verliebte.

Normalerweise heisst es dabei, viel Geduld und eine noch größere Portion Glück zu haben, um im richtigen Moment in den Nachthimmel zu sehen. In der Mitte des Sommers aber lässt sich dem Zufall ein wenig auf die Sprünge helfen, denn dann erscheinen – pünktlich wie die Maurer – die Perseiden.

Ihren Namen haben diese jährlich wiederkehrenden Sternschnuppen, weil sie aus dem Sternbild des Perseus zu kommen scheinen, tatsächlich haben sie aber nichts mit den fernen Sternen zu tun, vielmehr handelt es sich um einen sogenannten „Meteorstrom“. Darunter versteht man die Reste eines Kometen, die mit einer gewissen Regelmäßigkeit durch das Universum ziehen. Kreuzt sich nun dessen Route mit jener der Erde, so kann ein Meteorschauer ausgelöst werden.

Genau das passiert in diesen Tagen, so dass bei klarem Himmel ganze Sternschnuppenschwärme zu beobachten sind – auf dem Höhepunkt der Periode, die noch einige Tage anhält. Ausnahmsweise lohnt es sich also dann einmal, den „Hans-guck-in-die Luft“ zu spielen, je weiter weg vom Lichtschein der Großstadt, desto mehr. Angst, dass einem der Himmel auf den Kopf fällt, braucht dabei niemand zu haben, denn die kleinen Partikel verglühen beim Eintritt in die Erdatmosphäre, ein natürlicher Schutzmechanismus für unseren Planeten und seine Bewohner.

Dazu noch ein schneller Blick ins Wörterbuch: Unter „Meteoriten“ versteht man außerirdische Materieklumpen, die es bis zur Erdoberfläche schaffen. Auf ihrem Weg dorthin, meist ohne ans Ziel zu gelangen, erzeugt die Reibungswärme eine Lichterscheinung, den sogenannten „Meteor“. Die „Meteorologie“, die Wissenschaft, die dem täglichen Wetterbericht zu Grunde liegt, beschäftigt sich mit allen Erscheinungen und Teilchen, die in der Atmosphäre herumschweben – und eine besonders helle Lichterscheinung, ausgelöst von einem Brocken zwischen einem Kilogramm und einer Tonne Gewicht, bezeichnet man auch als einen „Boliden“ (obwohl Michael Schumacher da gar nicht drinsitzt).



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