Königstein im Jahr 1945

Mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 8. Mai 1945 ging der 2. Weltkrieg in Europa offiziell zu Ende. Für Deutschland bedeutet dieses Datum auch die Befreiung von der nationalsozialistischen Diktatur. Der neue Vortrag von Stadtarchivarin Beate Großmann-Hofmann befasst sich mit den Ereignissen des Jahres 1945 in Königstein und den Stadtteilen Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain, die damals noch selbstständige Gemeinden waren.

Der Krieg, der zu Jahresbeginn 1945 bereits mehr als fünf Jahre dauerte, brachte in den letzten Wochen erhebliche Einschränkungen im Alltagsleben mit sich. Im Februar fielen Bomben auf Königstein und Mammolshain, insgesamt waren 23 Opfer zu beklagen. Mit dem Einmarsch der Amerikaner am 29. März 1945 war faktisch der Krieg für Königstein und die Region beendet. Es folgten turbulente Monate, in denen die von den Amerikanern neu eingesetzten Bürgermeister sich um die Behebung der Wohnungsnot und Sicherstellung der Ernährung kümmern mussten. Auch Raubüberfälle und Mord erschütterten die Menschen.

1945 war ein außergewöhnliches und turbulentes Jahr. Am Ende des Jahres, das noch unter einer Diktatur angefangen hatte, liefen die Vorbereitungen für die ersten Wahlen seit dreizehn Jahren, die Kommunalwahlen am 27. Januar 1946.

Der Vortrag über „Königstein im Jahr 1945“ ist am Mittwoch, 6. Mai, um 20.00 Uhr in der Stadtbibliothek, Wiesbadener Straße 6, zu erleben.



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