Königstein – Das Prädikat „Heilklimatischer Kurort“ ist eine Herausforderung und zeitig eine Auszeichnung. Es ist das Zeichen für die Qualität der kurspezifischen Einrichtungen, der ausgezeichneten Luftqualität, der medizinischen Kompetenz und der Infrastruktur, die Gästen und in einem besonderen Maße auch Bürgerinnen und Bürger einer Stadt zu Gute kommen. Doch einmal erworben, ist das Prädikat nicht „auf immer und ewig“ sicher.
Die Voraussetzungen für das Prädikat müssen nachhaltig angelegt und gesichert werden. Die wissenschaftlich fundierte Grundlage dafür sind die Begriffsbestimmungen des Deutschen Heilbäderverbandes, die in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tourismusverband erstellt und regelmäßig aktualisiert werden. Alle zehn Jahre heißt es dann, jetzt wird geprüft.
Seit rund zwei Jahren sind Königstein und Falkenstein, die beiden „Orte mit Auszeichnung“, in der Überprüfungsphase und haben schon viele Aufgaben gemeistert. So liegen die erarbeiteten Unterlagen und Gutachten dem hessischen Fachausschuss für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen vor. Jetzt überzeugte sich der zuständige Sachbearbeiter beim Regierungspräsidium Kassel, Horst Wenzel, persönlich von der Qualität der Heilklimatischen Kurorte. Er wurde begleitet von Hartmut Reiße vom Hessischen Tourismusverband e.V. und Tatjana Binner vom Taunus Touristik Service e.V.
Das Besuchsprogramm umfasste eine Stippvisite im Hotel „Zum Hirsch“, in der 2-Burgen-Blick Ferienwohnung, im Kurbad Königstein, im Falkenstein Grand Kempinski und natürlich einen Rundgang durch den Kurpark und die Altstadt zur Burg Königstein. Dazu stand auf dem Programm der Besuch der Stadtbibliothek und der Kur- und Stadtinformation. Die medizinische Kompetenz zeigte die Klinik Königstein der KVB beispielhaft auf.
„Dem Prädikat ‚Heilklimatischer Kurort‘ kommt für Königstein im Taunus eine hohe Bedeutung zu. Denn Kur und Tourismus sind der bestimmende Wirtschaftsfaktor der Stadt und garantieren auch den Bürgerinnen und Bürgern eine hohe Lebensqualität“, erklärt Kur-Geschäftsführerin Almut Boller, die seit rund zwei Jahren gemeinsam mit Christian Bandy von der Kur- und Stadtinformation für den Erhalt der Auszeichnung arbeitet.