Mit dem Kur-Erlebnistag fit in den „Tag der Deutschen Einheit“

Morgenstund hat Gold im Mund: Kur-Erlebnistag lädt zur Morgenwanderung durch den Luftkurort ein. Foto: Schnurawa

Königstein (ja) – Einfach mal dem üblichen Feiertagsprogramm entkommen und stattdessen etwas für die Gesundheit tun, wo man so richtig mal die Seele baumeln lassen kann.Genau das war am Kur-Erlebnistag möglich, der bereits zum fünften Mal infolge ganz und gar intendiert am 3. Oktober stattgefunden hatte. So sollte mit dieser Veranstaltung zum einen erstmal der Feiertag belebt werden, zum anderen passen aber Kur und Wellness auch perfekt in diese Jahreszeit, wie die Geschäftsführerin der Kur GmbH, Almut Boller, zu verstehen gab. Somit konnte man quasi gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ein ebenfalls großer Vorteil an der Feiertagnutzung ist zudem die Tatsache, dass viel mehr Menschen das Angebot in Anspruch nehmen können, da der überwiegende Teil nicht arbeiten muss. Weiterhin wichtig ist es für Almut Boller zu zeigen, welche besonderen Qualitäten ein Luftkurort mit heilklimatischem Wasser überhaupt aufzuweisen hat, was vielen mitunter gar nicht so wirklich bewusst ist. „Wir wollen unseren schönen Kurort einfach mal in all seinen wunderbaren Facetten zeigen“, so die Botschaft des Kur-Erlebnistages.

Dabei gab es auch dieses Mal wieder für große und kleine Besucher viel zu erleben und zu entdecken. Für die früh Ausgeschlafenen startete das Programm bereits um 9 Uhr mit einer ausgedehnten Heilklima-Wanderung mit Heilklimatherapeutin Katharina Schäfer. Hier konnte man nicht nur ordentlich Sauerstoff tanken, sondern sich auch ausgedehnter Bewegung unterziehen, während man ganz nebenbei noch in den Genuss der malerischen Landschaft kam.

Wem das jedoch zu anstrengend war, der konnte sich natürlich auch zu Wasser fortbewegen, wo man im Übrigen auch nicht auf die gute Kurluft verzichten brauchte, da sowohl der angebotene Aqua-Fitness- als auch der Rücken-Fitness-Kurs im malerischen Außenbecken von Physiotherapeutin Maike Schuster abgehalten wurde. Dabei machte die fast schwerelose Bewegung mit den bunten Schwimmnudeln im Wasser nicht nur Spaß, sondern ist dabei auch noch ausgesprochen gesund für die Gelenke. „Ich finde es sehr entspannend im warmen Wasser“, erzählte eine extra aus Frankfurt angereiste Kursteilnehmerin, die aufgrund der dortigen Feierlichkeiten ganz gezielt den ruhigen Kurort aufgesucht hatte.

Genug Abwechslung blieb aber auch für absolute Sportmuffel, die so gar nichts mit körperlicher Ertüchtigung anzufangen wussten. Wer nämlich schon immer mal wissen wollte, wie die technische Steuerung des Kurbades so vonstatten geht und einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen wollte, hatte hier die einmalige Chance, die dahinter stehende Technikführung bei einem Rundgang durch den Maschinenraum zusammen mit Rainer Kowald (Förderverein Kurbad Königstein e.V.) zu erkunden. Und auch wenn die Besichtigung des alten wie neuen Maschinenraumes, angesichts der hohen Temperaturen, ganz schön schweißtreibend war, so lohnte es sich dennoch allemal, diese kleine Unannehmlichkeit in Kauf zu nehmen, zumal die Besucher auch Rainer Kowald buchstäblich Löcher in den Bauch fragen durften.

Während die Erwachsenen interessiert zuhörten oder der körperlichen Ertüchtigung frönten, waren die Kinder aber ebenfalls bestens versorgt. Für Kinder im Grundschulalter wurde ein spezielles Wanderprogramm unter dem spannenden Motto „Expedition ins Heilklima“ mit den Spurensuchern Taunus e.V. angeboten, wo auch sie in den Genuss der frischen Luft und des Wanderns kommen konnten. Kur sei für jedes Alter sinnvoll, gab Almut Boller zu verstehen, die gerade auch das „Kurerlebnis“ für Kinder als sehr wichtig und sinnvoll erachtet, da es für jene besonders wichtig sei, gesund aufwachsen zu können.

Aus diesem Grund hatte man sich für die jüngsten Teilnehmer dann auch noch eine ganz besonders niedliche Aktion einfallen lassen. Wie in den Jahren zuvor hieß es nämlich wieder „Fang das Quietscheentchen“. Zu finden waren die goldigen, „quietsche-gelben“ Zeitgenossen sowohl im Innen- und Außenbeckenbereich und wer ein bisschen Geschick beim Einfangen bewies, der durfte den gelben Weggefährten auch mit nach Hause nehmen. Zudem wartete ein Kindermalwettbewerb auf den Nachwuchs, wobei die drei originellsten Bilder prämiert wurden. Da jedoch so viel Sportliches und Erlebnisreiches auch ganz schön hungrig macht, bestand die Möglichkeit, vom reichhaltigen Angebot des Kurbad Restaurants Gebrauch zu machen und sich entweder zu einem Panorama-Frühstück oder leckeren Cafe- und Kuchen-Imbiss am Nachmittag auf der herrlichen Kurbadterrasse niederzulassen. Das Wetter jedenfalls war geradezu einladend dafür. Untermalt von den musikalischen Klängen von Musiker Hristo Maritchkov, konnte man bei solch vorzüglichem Ambiente einfach mal nur die Seele baumeln lassen, ob alleine oder in Begleitung der Familie.



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