Orgelmatinee in der Immanuelkirche

Königstein (kw) – Die Immanuelgemeinde startet kirchenmusikalisch in das zweite Halbjahr mit einem Orgelgesprächskonzert, diesmal in Form einer Matinee am kommenden Sonntag, 28. August um 11.15 Uhr nach dem Gottesdienst in der Immanuelkirche. Kantorin Katharina Götz spielt Phantasie und Fuge d-Moll, op. 135b von Max Reger und gibt dazu Erläuterungen.

Reger selbst kündigte es 1916 seinem Verleger an als „ein Orgelwerk größten Styls, aber nicht zu lang“. Das etwa 20-minütige, mitreißende Werk geht bis an die Grenzen der Tonalität. Es steht am Übergang zur Moderne und ist doch tief geprägt von der Orgelmusik beispielsweise Johann Sebastian Bachs. Reger hat hier eine ganz eigene Klangsprache gefunden, die die Tradition verarbeitet und neue Wege aufzeigt. Anders als bei vielen schwerblütigeren Werken des spätromantischen Komponisten weht durch dieses Opus der Wind genialer Leichtigkeit.

Virtuose, brausende Passagen wechseln mit zart fließenden, entrückten Klängen. Vielleicht ist dieser Gestus Richard Strauss geschuldet, dem Reger sein op. 135b widmete. Eine besondere Bedeutung bekommt es im Zusammenhang mit Regers Vita: es war seine letzte bedeutende Komposition für die Orgel.

Das Konzert dauert etwa 45 Minuten. Der Eintritt frei. Am Ausgang wird eine Spende für die Arbeit des Fördervereins Kirchenmusik e.V. erbeten.



X