Wasser und der finanzielle Pegelstand

Königstein (hhf) – Die Arbeit wird seit Jahren ebenso zuverlässig wie unauffällig verrichtet, dazu kommt eine Verwaltung, die ihre Hausaufgaben gemacht hat – Faktoren, die es Bürgermeister Leonhard Helm leicht machen, den jährlichen Wirtschaftsplan der Stadtwerke („Eigenbetrieb der Stadt Königstein“) in die parlamentarische Diskussion einzubringen.

Im Gegensatz zu den städtischen Angestellten müssen sich die Stadtverordneten ihr Lob nun freilich erst noch verdienen, denn es gilt, mit den eigentlich bodenständigen Zahlen zu jonglieren. Hintergrund ist die bisherige eigentlich vernünftige Praxis, Unterschiede in Abwasser- und Trinkwasserver- bzw. Entsorgung miteinander zu verrechnen. Jetzt aber wurde auf Grundlage der Kommunalgesetzgebung angemahnt, die Gebühren getrennt voneinander zu berechnen, was bedeutet, dass ein Posten steigt und der andere sinkt. Von Seiten der verantwortlichen Planer besteht dabei aber durchaus die Möglichkeit, unter dem Strich keine Erhöhung der Gebühren stattfinden zu lassen, sondern vielmehr einen Teil der Einnahmen für notwendige Neuanschaffungen zu verwenden, damit das Eigenkapital der stadteigenen Firma nicht wie bisher üblich schrumpft. Genug Grund also zu der Annahme, dass die Köpfe in den zuständigen Ausschüssen noch heftig rauchen werden, bis das nasse Element in trockenen Tüchern ist.



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