Weihnachtsbeleuchtung gesichert

Die Anbringung und Unterhaltung der Weihnachtsbeleuchtung ist kostenintensiver als man denkt.

Archivfoto

Königstein
(el) – Lichterglanz und prachtvoll geschmückte Flaniermeilen, das gehört einfach in die Vorweihnachtszeit und ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des adventlichen Königsteiner Straßenbildes. Worüber sich jedoch die wenigsten Gedanken machen: Eine solche Weihnachtsbeleuchtung Jahr für Jahr anzubringen und zu unterhalten kostet jährlich zirka 20.000 Euro. In diesem Jahr wären der Weihnachtsbeleuchtung jedoch um ein Haar die Lichter ausgegangen. Eigentlich war aus Kostengründen nur vorgesehen, die Beleuchtung in der Hauptstraße anzubringen mit der Begründung, dass es sich bei dieser Straße um ein touristisches Highlight handele, so Bürgermeister Leonhard Helm, der nun doch von diesen ursprünglichen Plänen Abstand nimmt und die Beleuchtung – wie gewohnt – aufhängen lassen wird.

Trotzdem ist man weiterhin der Meinung bei der Stadt, dass es sich hier um etwas handelt, das nicht unbedingt sein muss und das der städtische Etat nicht hergebe. Die Mittel hierfür stehen jedoch schon im Haushalt und nächstes Jahr müsste dann spontan entschieden werden, ob man das so haben wolle oder nicht. Mit in diese Ansicht hinein spielt auch der Fakt, dass in den vergangenen Jahren wenig Geld zusammengekommen sei, wenn für diesen Zweck gesammelt worden wäre. Wolfgang Ernst, Vorstandsmitglied des Vereins Handwerk und Gewerbe in Königstein (HGK) und selbst Geschäftsinhaber in der Kurstadt, weiß um die dahinter stehende Problematik. Als Gewerbetreibender für die Beleuchtung zu spenden, sei eine freiwillige Leistung.

In der Vergangenheit habe die Stadt einen Betrag von 100 Euro von jedem Einzelhändler oder Dienstleister, der davon profitiere, erbeten. Aber das sei kein Zwang und man könne auch nur einen Teilbetrag zahlen. Allerdings, findet Ernst, hätte es auch gut getan, wenn dieser Beitrag, den die Gewerbetreibenden aus der eigenen Kasse hierfür leisten, auch von offizieller Seite honoriert werde, indem man sich auch mal bedankt.

In diesen Tagen spricht HGK-Vorsitzende Ingrid Fettweis mit den Gewerbetreibenden, um Spenden für die Beleuchtung zu sammeln. „Mit dem Geld will der HGK einen Teil der Stromkosten übernehmen“, so Fettweis.

Eine erfreuliche Geste kommt in dieser Sache jetzt von der Königsteiner CDU. Deren Mitglieder haben ihre privaten Schatullen geöffnet und für die Weihnachtsbeleuchtung gespendet, so dass Fraktionsvorsitzender Alexander Hees am morgigen Donnerstag mindestens 500 Euro an den Vorstand des HGK übergeben kann. „Wir hoffen, dass hiervon eine Initialzündung ausgeht und dass noch mehr Bürger spenden“, so Alexander Hees.



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