ALK trauert um Mitbegründer Dr. Reinhard Hähnle

Königstein/Mammolshain (hhf) – Er war noch ein echter Rotfabriker und ist vielleicht über diese Verbindung zum Thema Bangert-Bebauung gekommen. In jedem Fall hatte sich Dr. Reinhard Hähnle, im Archivfoto unten der Dritte von links, von Anfang an für die Erhaltung des Naherholungsgebietes dort eingesetzt und konnte sich daher auch nicht mit der „B8 neu“ anfreunden.

Als Mitglied der ALK stellte sich der in Mammolshain wohnende organische Chemiker nach den ersten Wahlerfolgen auch der Herausforderung, politische Ämter auszuüben. Von 1983 bis 1989 gehörte er dem Ortsbeirat Mammolshain an, 1986 rückte er für Dieter Just ins Stadtparlament nach. Bis zu seinem Ausscheiden 1989 engagierte er sich dort zunächst im Ausschuss für Jugend-, Kultur- und Sozialangelegenheiten und wechselte dann in den Haupt- und Finanzausschuss. „Er war ein hochgebildeter Humanist“, erinnert sich Parteigenossin und Nachbarin Hannelore Brill. Daher hatte er auch seinen ganz eigenen Spaß daran, die Sitzungen um deftige Redebeiträge zu bereichern. Bis heute erinnert sich der ALK-Vorsitzende und Stadtverordnetenvorsteher Robert Rohr noch gerne an seine Formulierung, im Kurbad fühle er sich „wie die Echse im Glaskasten“.

Nach dem Tod seiner Frau hatte Dr. Reinhard Hähnle Mammolshain verlassen und die letzten Jahre in einem Altenheim in Heidelberg verbracht. Dort ist er nun im Alter von 82 Jahren verstorben, wie seine Familie mitteilte, die Beerdigung wird am 4. September in Bremen sein. Seinen Platz im Herzen vieler Königsteiner behält er aber, vor allem bei den Freunden von der ALK:

„Wir werden sein Andenken in hohen Ehren halten.“



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