Obst- und Gartenbauverein spendet für die Schwalbacher Tafel

Bodo Pylypiw (v. li.), Philipp Steyer, Pfarrer Klaus Spory und Josef Becker freuen sich über die Geldspende für die Tafel – ein Betrag, den die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Mammolshain durch das Ausschenken von selbst gekeltertem Apfelsaft auf dem Laurentiusmarkt erzielten.

Mammolshain – Der Obst- und Gartenbauverein Mammolshain hat auf dem Laurentiusmarkt in Usingen selbst gekelterten Apfelsaft gegen Spenden für die Tafel ausgeschenkt. Auf diese Weise kam ein Betrag von 500 Euro zusammen, den der Vereinsvorsitzende Philipp Steyer kürzlich gemeinsam mit seinen Vereinskollegen Bodo Pylypiw und Josef Becker an die Tafel übergab.

Der seit den 1930er-Jahren bestehende Verein wurde ursprünglich gegründet, um die Landwirte und Nebenerwerbsbauern bei der Vermarktung ihrer Ernte zu unterstützen. Heute kümmert sich der Obst- und Gartenbauverein hauptsächlich um den Erhalt der für die Mammolshainer Gemarkung typischen Streuobstwiesen.

Klaus Spory, Vorsitzender des Fördervereins Schwalbacher Tafel e.V., freut sich über das

Engagement des Mammolshainer Vereins, das der Versorgung wirtschaftlich benachteiligter Menschen zu Gute kommen wird. In Deutschland gibt es Lebensmittel im Überfluss – und dennoch herrscht bei vielen Menschen Mangel. Die Tafeln bemühen sich um einen Ausgleich: Sie sammeln „überschüssige“, aber qualitativ einwandfreie Lebensmittel, und geben diese an Bedürftige weiter. Zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, Spender und Sponsoren machen es möglich. Auch im reichen Main-Taunus-Kreis gibt es Armut. Im östlichen Main-Taunus-Kreis leben 1.500 Menschen, deren Einkommen so niedrig ist, dass sie berechtigt sind die Hilfe der Tafel anzunehmen.

Die Schwalbacher Tafel wurde 2007 von der Evangelischen Familienbildung Main-Taunus gegründet und versorgt Menschen aus den Gemeinden Eschborn, Bad Soden, Schwalbach und Sulzbach im östlichen Main-Taunus-Kreis. Jedes Jahr werden im Tafelladen in Schwalbach Lebensmittel im Wert von etwa 250.000 Euro ausgegeben, beliefert wird er von 34 Supermärkten, kleineren Lebensmittelläden und Bäckereien.

Weitere Informationen zur Schwalbacher Tafel und wie Sie helfen können, finden Sie unter www.tafel-schwalbach.de.



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