Appell in Sachen „Mühlhell“

Schneidhain (red) – Der Grundstücksbesitzer im Johanniswalder Gebiet „Mühlhell“ lässt nicht locker, ärgert sich Cordula Jacubowsky: Trotz des mehrfachen Verbots der Bebauung setze er alles daran, das Gebiet zu entwerten, um sozusagen über die Hintertür doch noch eine Bebauung durchzudrücken. Dazu gehöre das Roden der ökologisch bedeutsamen Hecke entlang des Lerchenwegs und des Schwalbenwegs. Dazu gehörte auch das Anbieten des Geländes für die Lagerung der Baumaterialien für den Kuckuckswegausbau – obwohl diese woanders, wie beim vorherigen Mal auch, auf bereits genutzten Flächen gelagert werden können. Nach Auskunft der Unteren Naturschutzbehörde ist eine Bebauung des Gebiets nicht zulässig und gerodete Hecken oder Obstbäume sind nachzupflanzen. Der Mühlhell ist ein naturschutzrechtlich sehr wertvolles Gebiet durch die Lage und die vorhandenen Streuobstwiesenstrukturen, die gerade dem seltenen Kleinspecht ein Zuhause bieten.

Der BUND appelliert daher an den Grundstücksbesitzer hier ein Einsehen in den Naturschutz zu haben und nicht noch unbedingt das eigene bereits vermutlich umfangreiche Vermögen weiter aufstocken zu müssen, denn: „Geld macht weder glücklich, noch sorgt es für frische Luft oder ein wunderbares Naherholungsgebiet. Die Nachbarn und Spaziergänger werden es danken.“



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