Herzlichen Glückwunsch, Gerhard Mühlbauer, zum 75. Geburtstag!

Ein Mühlbauer ist eben kein Müller: Gemahlen hat er höchstens mal einen Kaffee, aber für Wasser war er lange Jahre bei der Stadt ebenso wie bei der Feuerwehr in führender Position zuständig. Jetzt feierte Gerhard Mühlbauer in Schneidhain seinen 75. Geburtstag. Foto: Krüger

Schneidhain (sk) – „Er ist ein Vereinsmensch und legt großen Wert auf Familienzusammenhalt“, so beschreiben die drei Söhne Martin, Ralf und Andreas Mühlbauer ihren Vater, der am vergangenen Samstag, 13. August, seinen 75. Geburtstag feierte.

Bescheiden und zufrieden wirkt der Jubilar, so als ob es keine große Sache wäre, den 75. Ehrentag zu feiern. Geboren 1941 in Bamberg, verbrachte Gerhard Mühlbauer seine Kindheit und Jugend ab dem 10. Lebensjahr in Frankfurt. Stationen in Fischbach und Sulzbach folgten, bevor er auf der Schneidhainer Kerb seine Frau fürs Leben fand, sie heiratete und schließlich mit ihr 1967 in das Haus der Schwiegereltern in Schneidhain zog. Gerhard Mühlbauer, seit Anfang des Jahres verwitwet, lebt immer noch in dem mittlerweile komplett umgebauten Haus in unmittelbarer Nachbarschaft zu seinen drei Söhnen und ihren Familien.

Über 30 Jahre arbeitete der Jubilar für die Stadt Königstein. Zunächst war er im Straßen- und Tiefbau tätig und später arbeitete er als technischer Leiter der Stadtwerke. An den Alt-Bürgermeister Antonius Weber und dessen Amtsantritt in 1972 erinnere er sich noch gut, erklärt Gerhard Mühlbauer. Vieles aus den vergangenen Jahren hat er nicht mehr in Erinnerung behalten wegen einer Hirnblutung vor mehr als zehn Jahren, die auch für die Beendigung seiner beruflichen Tätigkeit ursächlich war.

Dafür entsinnen sich seine drei Söhne noch sehr gut an die aktive Zeit des Vaters im Schneidhainer Vereinsring. Bei den Fastnachtssitzungen habe er immer die Bühne auf- und abgebaut, so Martin Mühlbauer, der älteste Sohn. Und Ralf Mühlbauer ergänzte: „Etwa 15 Jahre lang war der Vater Wehrführer und Vereinsvorsitzender bei der Feuerwehr. Und fünf Jahre etwa war er stellvertretender Stadtbrandinspektor.“ Andreas Mühlbauer, der jüngste Sohn, weiß zu berichten, dass der Vater mit Unterbrechungen fast sechs Jahre den Vorsitz im Vereinsring führte. Außerdem sei er über viele Jahre als Sänger im ehemaligen Männergesangverein aktiv gewesen. „Später kamen auch die Frauen dazu“, ergänzte das Geburtstagskind.

Über viele Jahre war er außerdem als Vorsitzender des Ortsgerichts den Schneidhainern, seinen Nachbarn und Vereinskollegen bekannt. Und schließlich wirkte er mehrere Jahre im katholischen Pfarrgemeinderat mit. Insgesamt kann Gerhard Mühlbauer auf ein durchweg erfülltes Leben im Kreise von Freunden, Familie und Vereinskollegen zurückblicken. Vielleicht ist es genau das, was ihn so zufrieden wirken lässt.



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