Bund der Selbstständigen startet Pilotprojekt „Bewege Dich smart!“

Kronberg (pu) – Den Mehrwert der Mitglieder vor Augen haben Hans-Jörg Hofmann und Peer Hildmann als Federführende des Arbeitskreises Sonderprojekte im Bund der Selbstständigen (BDS) in Zusammenarbeit mit dem Diplom-Sportökonom Alexander Gimbel (Sportwissenschaft) und Internist Dr. Kang-Hun Lee (IFK Praxis) die Realisierung eines Pilotprojekts mit Modellcharakter vorangetrieben, das im September „Anlauf nehmen“ soll.

Know how für Mittelstand und Einzelfirmen

Es handelt sich dabei um betriebliche Gesundheitsförderung für Mitarbeiter kleiner und mittelständischer Kronberger Unternehmen unter dem Titel „Bewege Dich Smart in Kronberg!“. Im Detail vorgestellt wird das Projekt Dienstag, 21. Juli um 19.30 Uhr im Kronberger Hof im Verlauf der BDS-Reihe „Selbstständige im Dialog“.

Um das Interesse für die Neuerung zu generieren, gibt es an dieser Stelle bereits einen Einblick in das Konzept:

Es ist keine neue Erkenntnis: Bewegung dient der Gesundheit! Dennoch scheitern viele daran, im täglichen Spagat neben den Herausforderungen von Job und Familie auch noch Zeit für Spaziergang oder Sport aufzubringen. Das Dilemma ist vorprogrammiert, früher oder später stellen sich je nach Lebensgewohnheiten und möglicherweise einseitiger Belastung Probleme in Form von Rückenschmerzen, Übergewicht und vielem mehr ein mit dem Resultat, dass der Kampf gegen den „inneren Schweinehund“ noch aussichtsloser ist.

Große Unternehmen bieten inzwischen zunehmend betriebliche Gesundheitsförderung an, um unter anderem den Krankenstand ihrer Mitarbeiter zu reduzieren. Daran wollen die Initiatoren des Pilotprojekts anknüpfen. „Wir möchten auch mittelständischen Firmen und Einzelhändlern nachhaltige Gesundheitsförderung ermöglichen“, erläutert Hans-Jörg Hofmann. Nach Angaben der Entwickler ist das Ganze so angelegt, dass es leicht fällt „am Ball zu bleiben“. „Wir wollen keine Alibi-Veranstaltung mit einem einmaligen Vortrag über Gesundheit und anschließend bleibt der an Bewegung Interessierte mehr oder weniger sich selbst überlassen, sondern es handelt sich um ein leicht in den Alltag zu integrierendes Konzept“, bekräftigt Peer Hildmann.

24 sind dabei

Gesucht werden nun 24 in Kronberg Beschäftigte, die bislang aus zeitlichen Gründen oder weil sie den Kampf gegen den „inneren Schweinehund“ verloren glauben und nach den Sommerferien ein professionelles, dreimonatiges, maßgeschneidertes Herz-Kreislauf-Präventionsprogramm beginnen wollen. Als kleinen Motivations-Anschub gibt es für jeden der „Pilotprojektler“ einen Schrittzähler.

Check-Up vor Beginn

Los geht es dann mit einem persönlichen Gespräch, in dessen Verlauf Bedenken, Ängste, Fragen und gesundheitliche Beschwerden erörtert werden. Es folgt die Anamnese mit Blutentnahme, Bestimmung des Muskel- und Fettanteils sowie darüber hinaus des „Ausdaueralters“ durch Radergometertest. „Basierend auf sämtlichen ermittelten Daten, werden SMARTe (spezifische, messbare, attraktive, realistische und terminierte) Ziele formuliert“, unterstreicht Dr. Lee. Das Programm umfasst 24 Ausdauer-Trainingseinheiten zu je einer Stunde in einer Gruppe und findet ohne Großgeräte im Freien statt. Umziehen und duschen können sich die Teilnehmer im von Gimbel betriebenen Trainingszentrum „Körpermanagement“ im Westerbach-Center. Es werden mehrere Kurse pro Woche zu unterschiedlichen Zeiten angeboten, um die Vereinbarkeit mit dem Beruf zu gewährleisten. Je nach Leistungsfähigkeit gibt es Walking- und Jogging-Gruppen. Das Training soll mindestens zweimal pro Woche durchgeführt werden, für die restlichen Tage erhalten die Teilnehmer in den Alltag zu integrierende Aufgaben in den Bereichen „Bewegung“ und Ernährung“. „Wir wollen geschärftes Bewusstsein für die eigene Gesundheit schaffen“, bekräftigt Dr. Lee. Es sei erwiesen, so der Mediziner weiter, dass man einen Monat Disziplin benötige, um neue Gewohnheiten in Fleisch und Blut übergehen zu lassen. Peer Hildmann ergänzt: „Daher ist das Programm unserer Überzeugung zufolge beispielsweise gerade auch für Menschen mit Herz-Kreislauf-Risikofaktoren und erhöhtem Bauchumfang bestens geeignet, weil der Erfolg anschließend gut darstellbar sein wird“, erklärt Peer Hildmann. Ein wichtiges Kriterium war den Initiatoren auch die Stemmbarkeit der Kosten für alle Beteiligten. Die werden sowohl vom Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer getragen, wobei dem Arbeitnehmer einen Teil von der Krankenkasse zurückerstattet wird und der Arbeitgeber die Kosten steuerlich (steuerfreie Sonderleistungen) geltend machen kann. Am Anfang und Ende des Programmes soll ein gemeinsamer 5-Kilometer-Lauf stattfinden, bei dem nicht die Leistung, sondern das Wohlbefinden im Vordergrund steht. Es ist angedacht, das Programm bei entsprechender Nachfrage dauerhaft fortzuführen. Wer nun so viel Geschmack an der Sache gefunden hat, dass er sich unverzüglich einen Teilnehmerplatz sichern will, kann sich ab sofort über die Geschäftsstelle des BDS per E-Mail info[at]bds-kronberg[dot]de anmelden. Alle, die noch eine detailliertere Information benötigen, sind bei der Veranstaltung am 21. Juli im Kronberger Hof an der richtigen Adresse.



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