Drei Standort-Alternativen zur Neupflanzung eines Mammutbaums

Der vom Großteil der Ausschussmitglieder favorisierte Standort rechterhand an der Wegegabelung etwas unterhalb des Kaiser-Friedrich-Denkmals, die Thuja würde in dem Fall weichen müssen. Foto: S. Puck

Kronberg (pu) – Wie angekündigt stellte der zuständige Fachbereich „Stadtentwicklung und Umwelt“ im Verlauf einer Ortsbegehung vor der Sitzung des Bauausschusses drei Standort-Alternativen für den neu zu pflanzenden Riesenmammutbaum im Victoriapark vor, der den kürzlich gefällten Mammutbaum am westlichen Rand des Bahnhofsquartiers (wir berichteten) ersetzen soll.

Orientierung am Parkpflegewerk

Nach Aussage der Leiterin des Fachbereichs Stadtentwicklung, Umwelt und Immobilienmanagement, Dr. Ute Knippenberger, und ihrer Stellvertreterin Yvonne Richter ist der als Englische Landschaftsgarten angelegte Victoriapark „relativ voll“. In der jüngeren Vergangenheit seien daher eher Bäume entnommen worden, um die Durchlässigkeit in Bezug auf Licht und Luft sicherzustellen. Orientierend am Parkpflegewerk und in der Nähe des Arboretums, wo gezielt auch Exoten gepflanzt werden, während im unteren Bereich des Parks eher Wiesenlandschaft bevorzugt wird, gelang es dennoch, drei Möglichkeiten zu finden, die dem nachvollziehbaren Wunsch von Bevölkerung und Politik, dass der Baum auch entsprechend zur Geltung kommen soll (Solitärwirkung) Rechnung tragen.

Der erste mögliche vorgestellte Pflanzplatz befindet sich von der Hainstraße kommend linkerhand etwas oberhalb des Eingangs der Minigolfanlage. Dort herrscht nach Einschätzung des Fachbereichs bisher eine unbefriedigende Parksituation in Hinsicht auf die dort angestrebte Walderhaltung, weshalb sich ein Riesenmammutbaum gut eingliedern würde. Als zweiter Vorschlag wurde der Bereich direkt hinter dem Kaiser-Friedrich-Denkmal genannt. Dort steht zurzeit ein nicht wunschgemäß entwickelter Ahornbaum. Die dritte Variante, die in einem ersten Stimmungsbild von sieben der neun Ausschussmitglieder spontan zum ihrer Meinung nach geeignetsten Standort gekürt wurde, ist etwas unterhalb des Denkmals rechterhand an der Wegegabelung gelegen. In diesem Fall wäre die Wegnahme der dort stehenden Thuja vorgesehen. Nach Ansicht des Großteils des Ausschusses würde ein Riesenmammutbaum dort am ehesten zur Geltung kommen.

Im Endeffekt hat allerdings, wie Knippenberger und Richter betonten, die Untere Naturschutzbehörde das letzte Wort, denn dort werden die Ergebnisse der Voruntersuchung zur abschließenden Freigabe eingereicht. Diese erhofft man zeitnah zu erhalten, um möglichst noch in dieser Pflanzperiode die in einer „vernünftigen Größe“ vorgesehene Ersatzpflanzung vornehmen zu können. Nach finaler Klärung von Standort und Baumgröße könnten auch weitere Aussagen darüber getroffen werden, ob von den von den Bauherren zu erbringenden Ausgleichszahlungen noch Geld übrig bleibt für weitere Ausgleichsmaßnahmen.



X