FDP: „Hände weg von fremdem Eigentum!“

Kronberg. – Einer der neuesten Anträge der KfB fordert die Prüfung, ob und wo private Häuser noch aufgestockt werden können, um Wohnraum zu schaffen. Die Stadtverordneten Alexa Börner und Dr. Heide-Margaret Esen-Baur fordern, „zu prüfen, ob dies auch in Kronberg möglich ist“. „Für uns ist der Antrag viel zu weitreichend“, so der Vorsitzende der Kronberger FDP, Holger Grupe, „für uns ist die Überprüfung privater Immobilien vollkommen indiskutabel. Der Antrag möchte in Eigentums- und Persönlichkeitsrechte eingreifen. Wir stehen als Partei dafür, die Privatsphäre zu schützen, daher ist der Antrag, so wie er ist, mit uns nicht machbar. Wer sein Haus aufstocken will, oder Wohnraum vermieten möchte, der kommt da schon selbst drauf.“

In dem Anliegen werden zudem mehrere Themen vermischt, „Die Schaffung von Sozialwohnungen ist ein extrem wichtiges Anliegen.“ Hierin seien sich alle Parteien einig. Lediglich das „Wie“ müsse noch diskutiert werden.“ erklärt Kristina Fröhlich, FDP-Stadtverordnete.

Die Kronberger Liberalen sind sich schon länger mit dem Thema sozialer Wohnungsbau auseinander, „das Problem ist nicht neu und durch die Flüchtlingssituation nur verstärkt. Leider wurde hier in den letzten Jahren viel verschleppt.“ Und der FDP-Stadtverordnete Dietrich Kube fügt hinzu: „Die Überprüfung städtischer Immobilien und deren Optimierung ist legitim, daher werden wir einen entsprechenden Änderungsantrag einbringen, damit sich die Stadt auf das konzentrieren kann, was sie wirklich beeinflussen kann.“ (mw)



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