„Das gesamtstädtische Interesse nicht aus den Augen verlieren“

Kronberg – In einer Erklärung vom 5. Oktober hatte Kronbergs parteiloser Bürgermeister Klaus Temmen seine Ablehnung zu der von der Bürgerinitiative „Perspektiven für Kronberg“ auf der freien Internetplattform „openPetition“ initiierte Petition dokumentiert. Auch die Presse berichtete dazu. Anschließend hatte sich neuerlich die Bürgerinitiative im Kronberger Bote von Donnerstag, 15. Oktober zu Wort gemeldet – Aussagen, die die Stadt Kronberg im Taunus nicht unwidersprochen stehen lassen will.

Die BI unterstelle dem Bürgermeister, er habe mit seiner Äußerung versucht, die Bürger in ein „schlechtes Licht“ zu rücken. „Dies ist mitnichten der Fall. Ich schätze bürgerschaftliches Engagement, egal, ob ich die Meinung teile oder nicht und jeder kann Unterschriften sammeln so viel und solange er will, egal, ob auf Papier oder im Internet“, so der Rathauschef. Auch sei er es als Bürgermeister gewohnt mit Kritik umzugehen. Gleichwohl sei es die Aufgabe eines Bürgermeisters, das gesamtstädtische Interesse nicht aus den Augen zu verlieren. So habe er klar Stellung für die geplante Bebauung am Bahnhof bezogen, da diese für die Entwicklung der Gesamtstadt Kronberg im Taunus von großer Bedeutung für den Wohn-, Kultur- und Wirtschaftsstandort Kronberg im Taunus sei.

Temmen weiter: „Ich hatte eigentlich gar nicht vor, mich öffentlich zu der Petition zu äußern. Jüngst wurde ich allerdings von ,openPetition‘ quasi öffentlich dazu aufgefordert, meine Meinung kundzutun, also indirekt von den Initiatoren selbst. Das habe ich getan und auch die Gründe für meine Ablehnung erläutert, und dies mit klaren Worte und einer klaren Meinung. Das bin ich den Bürgerinnen und Bürgern in Kronberg schuldig.“ (pu)



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