Von Hunden und Herrchen

Der Hund nervt, weil er an der Leine zerrt, nicht hört oder häufig bellt? Er schläft im Bett oder bettelt am Tisch? „Hundeversteher“ Holger Schüler, der auf Einladung des Kronberger Tierschutzvereins mit seiner Tournee „Wir verstehen uns“ in der Stadthalle gastierte, verpackte seine Tipps kurzweilig und humorvoll. An selbst erlebten Beispielen schilderte er, wie die Kommunikation zwischen Mensch und Hund normalerweise „abläuft“ und erntete kräftigen Applaus, vor allem, wenn er Herrchen oder Frauchen den Spiegel vorhielt. Der Hundeerzieher in Begleitung seiner Berner Sennhündin „Siska“ und dem Retriever-Rüden „Falk“, macht klar, dass jeder Hund seine Eigenheiten hat und man keine Standardmethoden anwenden kann. Er gab wirksame Ratschläge, wie man die Bindung zu seinem Hund vertiefen, die täglichen Abläufe trainieren und für ein entspanntes und gutes Miteinander sorgen kann. „Wir machen unseren Hund schon oft zum Frührentner, weil er keine Aufgaben bekommt“, so Holger Schüler „der Hund reflektiert im Grunde nur das, was der Mensch ihm signalisiert“. Deshalb ist vor allem menschliches Verständnis für die Bedürfnisse des Hundes wichtig, will heißen: Der Mensch muss genauso an sich arbeiten, wie sein Hund um ein gutes Miteinander zu erreichen.
Foto: privat



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