Leserbrief

Aktuell

Unser Leser, Ludwig Heuse, Albanusstraße 4, Straße, Kronberg, schreibt unter der Überschrift zum Leserbrief von Prof. Dr.-Ing. Dieter Nelles zur Projektpräsentation Kammermusiksaal und Studienzentrum in der Stadthalle vom 23. März Folgendes:

Prof. Nelles schreibt, „viele im Saal sehen (die künftige Pleite des Vorhabens) voraus, aber an diese (Mahner) kann sich in ein paar Jahren niemand mehr erinnern“. Angesichts der jetzt vor dem ersten Spatenstich bereits eingeworbenen 84 Prozent der Kosten stehen die Chancen aber gar nicht schlecht, dass es ganz anders kommt, nämlich dass in ein paar Jahren am Schillerweiher ein prächtiger Kammermusiksaal samt Studienzentrum steht.

Und den kann Prof. Nelles dann seinen Freunden präsentieren mit dem umgedrehten Diktum von Goethe „Hier ist Kronberger Stadtgeschichte geschrieben worden, und ich kann sagen, ich bin nicht dabei gewesen!“. Dann wird es ihm so gehen wie den Kronberger Wutbürgern vor gut zehn Jahren, die sich seinerzeit über die damals anstehende Bebauung des Berliner Platzes echauffierten (eine Bürgerin verstieg sich zu der Bemerkung, das Bauvorhaben habe die Kronberger „traumatisiert“), und die heute, wenn sie auswärtigen Besuchern das Objekt ihrer damaligen Gemütswallungen präsentieren, von diesen zu hören bekommen: „Sieht doch gut aus“.

So viele Knaller haben wir in Kronberg nicht. Deshalb sollten wir die unterstützen, die etwas Großes (und damit auch Gewagtes) anpacken. Und irgendwann kommt auch der Punkt, an dem der „bedächtige Mahner“ mehr als der „ewige Nörgler“ wahrgenommen wird. Von denen haben wir in Kronberg einige, bloß, mit welchen Projekten kommen diese Herrschaften aus der Deckung, die Kronberg voranbringen könnten?



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