Leserbrief

Aktuell

Unser Leser Günter Budelski, Niederhöchstädter Straße 34, Kronberg, schreibt unter der Überschrift „Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge“ Folgendes: In Deutschland werden in diesem Jahr zirka 800.000 Flüchtlinge erwartet, so die letzten Zahlen von Bundesinnenmister Thomas de Maizière. Zirka 58.000 werden Hessen zugewiesen. Die Aufnahmelager platzen aus allen Nähten. Auch die für Kronberg prognostizierten Zahlen von zirka 200 dürften überholt sein.

Das Erste was diese Menschen brauchen ist Wohnraum. Die Villa Winter, das Bettenhaus und die Container an der Altkönigschule sind schon belegt. Wohin also mit diesen Menschen? Hierzu politische Entscheidungen zu fällen, ist Aufgabe der gewählten Stadtverordneten. Doch was machen diese Damen und Herren in der letzten Sitzung vor der Sommerpause? Statt eines klaren Mandats an den Magistrat erteilen sie einen Prüfauftrag.

Drei Standorte sollen gleichzeitig geprüft werden. Die nächste Sitzung ist im September. Ich habe die Befürchtung, dass nach Bewertung des Beschlusses des Magistrat wiederum Diskussionsbedarf besteht. Dann haben wir Oktober oder gar November bis endgültig entschieden wird. Zwischenzeitlich sind aber, wer weiß wie viele Flüchtlinge Kronberg zugewiesen. Ja, meine Damen und Herren Mandatsträger wohin mit den Menschen? In die Merzweckhallen Schönberg oder Oberhöchstadt? Sie wollen sicherlich keine Zelte. Oder? Es wird Winter. Warum drücken Sie sich vor ihrer politischen Verantwortung? Denken Sie daran, am 6. März sind Kommunalwahlen. Sie werden an ihren Taten gemessen. Meines Erachtens müsste dringend eine Sondersitzung des Parlaments erfolgen, um schnellstens eine Entscheidung zu fällen. Es ist 5 vor 12!



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