Leserbrief

Aktuell

Unser Leser Tilman Ochs, Rumpfstraße 23, Kronberg, schreibt zum Thema Philosophenweg Folgendes: Drei Meldungen beziehungsweise Leserbriefe in der Ausgabe des Kronberger Boten vom 1. Oktober, die sich direkt und indirekt mit dem Philosophenweg befassen, veranlassen mich zu diesem Leserbrief: Zum ersten ist es der Bericht über die jüngste Sitzung des Bauausschusses, die sich neben der Parkraumbewirtschaftung am Opelzoo auch mit der Wiederherstellung der Wegeverbindung vom Philosophenweg zur B 455 befasste. Der UBG-Stadtverordnete Geisel hat diesen wichtigen Punkt wieder in Erinnerung gebracht. Die Bedenken des Ersten Stadtrats Jürgen Odszuck, dies im Hinblick auf Kosten zum Beispiel durch Winterdienst nicht zu tun, können leicht durch Aufstellen entsprechender Schilder, dass dort kein Winterdienst durchgeführt wird, entkräftet werden. Das ist inzwischen in ganz Deutschland Usus geworden. Verwirrend für den Wahlbürger ist es, wenn wegen des sich nun über Jahre hinziehenden Entscheidungsprozesses um die Bebauungspläne Opel-Zoo die Stadtverordneten inzwischen Schwierigkeiten haben, sich zu erinnern, welche Anträge in der Vergangenheit schon einmal vom wem gestellt wurden. Zum zweiten ist die Meldung, dass der Philosophenweg bei Google seinen traditionellen Namen zurückbekommt, sehr erfreulich. Besonders wichtig ist wieder einmal die Aufzählung der geschichtlichen Kartenbeweise für den Verlauf des Weges, wie sie auch in dem Flyer „Der Philosophenweg zwischen Kronberg und Königstein“ von Hanspeter und Marlies Borsch in Bildform zu finden sind. Den Leserbrief von Wolfgang Mohr über seinen Großonkel Dr. August Wiederspahn möchte ich nun ebenfalls mit dem Philosophenweg in Verbindung bringen. Herr Mohr hat mit Recht die hervorragenden Verdienste seines Großonkels in Frankfurt und Kronberg beschrieben. Es wird leider nicht erwähnt, dass er sich schon in jungen Jahren mit der Geschichte seiner Vaterstadt befasste und in dem aus Anlass des 600-jährigen Stadtjubiläums 1930 von der Stadt Kronberg herausgebrachten Buch ‚Die Geschichte der Stadt Cronberg im Taunus‘ das wichtige Kapitel ‚Schicksal und Entwicklung Cronbergs in den letzten 150 Jahren‘ schrieb. Im Hinblick auf den Philosophenweg darf man deshalb seinen Kenntnissen glauben, wenn er in dem von Herrn Mohr angeführten Buch ‚Jugendjahre im alten Kronberg“ (1967) schreibt: „Früher gab es von der Eichenstraße her in Richtung Falkenstein-Königstein nur einen schmalen Landweg, während der Fuhrverkehr durch den Philosophenweg ging.“ Diese Tatsache kann man sich heute nicht mehr so richtig vorstellen, aber man kann sich vorstellen, wie Dr. Wiederspahn über die Frage der Offenhaltung des Philosophenwegs gedacht hätte.



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