Literarisch-musikalisches rund um den Apfel

Das Ehepaar Antje und Martin Schneider (im Hintergrund) mit Gabriele Müller-Erben (am Piano) Foto: privat

Kronberg (kb) – Der Burgverein lädt Donnerstag, 22. September um 20 Uhr im Wapensaal der Burg zu einer Lesung unter dem Thema „Den allerschönsten Apfel brach ich “ ein.

Der Name der Stadt Alma-Ata in Kasachstan bedeutet „Vater des Apfels“. Von dort aus hat sich die Frucht der Früchte über die halbe Welt verbreitet. In den großen Religionen, in den Mythen der Germanen und der Griechen, in den Märchen und Sagen vieler Länder, überall spielt der Apfel eine bedeutende Rolle. Er ist Sinnbild nicht nur für Schönheit und Jugend, sondern auch für die Welt schlecht- hin (man denke an den Reichsapfel) – und trägt, wie diese, die Gegensätze von Heil und Unheil, Glück und Unglück in sich.

Zu diesem weltumspannenden Thema möchten Antje und Martin Schneider die Zuhörer mit Bekanntem und Unbekanntem in Wort und Musik gut unterhalten, mit ihnen auch Neues entdecken. Sie haben ein literarisch-musikalisches Apfel-Programm ausgewählt, welches musikalisch von Gabriele Müller-Erben am Klavier begleitet wird.

In vielen Orten unseres Landes sind Schneider-Lesungen inzwischen zum Begriff für unterhaltsame, mit Qualität und Anspruch verbundene literarisch-musikalische Programme geworden. Antje und Martin Schneider schöpfen ihre vielfältigen Themen aus einem großen Schatz von Er-Lesenem, und verbinden die literarischen Texte mit ihren Eindrücken, Gedanken und Ideen. Oft mischen sich Prosa, Lyrik, Märchen, Sagen und Geschichten auf überraschende Weise, Bekanntes steht neben nie Gehörtem.

Die Musik ist bei den Programmen des routinierten Ensembles nicht nur Pausenfüller; sie verbindet die Texte. Manchmal unterlegt sie das gesprochene Wort und dann wieder gibt sie Raum, sich dem nächsten zu öffnen. Sie wurde gemeinsam mit Gabriele Müller-Erben sorgfältig für diesen Abend auf der Burg Kronberg ausgesucht. Perfekt ergänzen sie das Wort und führen Gedanken dort weiter, wo Sprache endet.

Über Martin Schneider: Studium der Germanistik und Musikwissenschaft in Halle; Opernregisseur an verschiedenen Theatern; Professor für Szenischen Unterricht an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“Berlin.

Über Antje Schneider: Buchhändlerlehre; Arbeit im Beruf als Buch- und Musikalienhändlerin; Arbeit beim Rundfunk und Musikvorträge; bis 1993 bei der Deutschen Schallplatten GmbH Berlin tätig, danach freischaffend.

Über Gabriele Müller-Erben: Studium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin; 1981 Staatsexamen Klavier; Diplome für Musikpädagogik und -theorie; Klavierdozentin an der Pädagogischen Hochschule Potsdam und Solokorrepetitorin am Theater Stralsund; seit 1989 freischaffende Korrepetitorin mit Lehrauftrag an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin; 1995 bis 2001 an der Hochschule „Carl Maria von Weber“ Dresden; Begleitung von Liederabenden und Kammerkonzerten.

Die Drei präsentieren sich als eingespieltes Team, harmonisch und kompetent. Ein ebenso lehrreicher wie vergnüglicher Abend wartet auf die Besucher. Seit den uralten Mythen an hinterlässt der Apfel seinen betörenden Duft als Motiv in der Literatur- und Kulturgeschichte.

Karten gibt für 15 Euro (12 Euro ermäßigt) an der Abendkasse und im Vorverkauf bei der Kronberger Bücherstube in der Friedrich-Ebert-Straße sowie in der Teestube Kronberg am Berliner Platz. Reservierungen sind per E-Mail unter stiftung[at]burgkronberg[dot]de möglich.



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