Mittelalterliche Lieder und Tänze zum Sommerfest des Kronberg Treffs

Der Recepturhof bot eine wunderschöne Kulisse für die mittelalterlichen Tänze, die die Gruppe „Hartmuts Ougenweyde“ zum Sommerfest des Kronberg Treffs zum Besten gab.

Foto: Westenberger

Kronberg (mw) – Gewandet nach unterschiedlichem Stand bei Hofe, erfreute die Tanzgruppe der Kronberger Rittergarde „Hartmuts Ougenweyde“ zum Sommerfest des Kronberg Treffs, die zahlreich unter den Sonnenschirmen im Recepturhof versammelten Senioreninnen und Senioren mit höfischen Tänzen und Bauerntänzen. „Wie genau im Mittelalter getanzt wurde, weiß man eigentlich gar nicht“, verriet die Leiterin der Tanzgruppe, Stefanie Kothe, außerdem zweite Vorsitzende des Kappenklubs Kronberg, zwischen den Tänzen. Der Kreativität waren also keine Grenzen gesetzt und die von der Vorstellung des mittelalterlichen Lebens inspirierten Tänze gefielen den Besuchern und auch den Touristen in der Burgstadt, von denen einige für ein paar Minuten vor dem Recepturhofeingang stehen blieben und die Tanzeinlage mit sichtlicher Freude verfolgten. Sigrid Klein, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Kronberger Frauenverbände, begrüßte die bunte Schar im Recepturhof gut gelaunt, alle Vorarbeit war vergessen, schließlich strahlte die Sonne vom Himmel, Kuchen und Kaffee waren in Hülle und Fülle angerichtet und trotz einer Flut von Veranstaltungen in Kronberg war ein passender Termin für das Sommerfest gefunden worden. „Das Anliegen des Kronberg Treff für Seniorinnen und Senioren ist es, Menschen zum Gespräch zusammenzuführen und aus dem häuslichen Alleinsein zu holen“, erinnerte sie zur Begrüßung der Gäste an das Anliegen eines der „Kinder“ der AG Kronberger Frauenverbände. Die Besucherzahlen dokumentieren, dass der Treff genutzt wird und eine beliebte Abwechslung im Wochenkalender bietet. „So lagen unsere Besucherzahlen durchschnittlich bei 60 Personen im Monat“, informierte Klein. Geöffnet ist der Kronberg Treff im Erdgeschoss der Receptur mittwochs und donnerstags, jeweils 15 bis 18 Uhr sowie am letzten Samstag im Monat 15 bis 18 Uhr. „Immer gibt es eine Ansprechpartnerin und einen selbst gebackenen Kuchen“, so Klein. Aber auch die kulturellen Angebote waren vielfältig: zum Beispiel wechselnde Bilderausstellungen, gemeinsames Singen, Vorträge zu ganz unterschiedlichen Themen oder Gedächtnistraining wurden angeboten. Zum Sommerfest gab es neben den schön anzuschauenden Mittelalter-Tänzen schwungvolle Musik auf der bayrischen Mundharmonika, dargeboten von Hilde Reinhold. Nach diesen Klängen zu Kaffee und Kuchen und den historischen Tänzen waren die längst ausgiebig ins Gespräch vertieften Besucherinnen und Besucher selbst gefragt: Es wurden Liedtexte von bekannten Volks- und Wanderliedern auf den Tischen verteilt, sodass ein jeder die Möglichkeit hatte, mitzusingen. Mit Gitarrenbegleitung von Sigrid Klein und Handharmonika-Begleitung von Hilde Reinhold schallte bald deutlich und vollmundig durch die Altstadt: „Horch, was kommt von draußen rein? Hollahi, hollaho, wird wohl mein Feinsliebchen sein, Hollahi, hollaho.“



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