Neues Kompetenzzentrum als Schritt für engere Vernetzung

Rhein-Main/Kronberg (pu/kb) – Um die Zusammenarbeit in der Region noch enger zu vernetzen, haben die Gesellschafter der FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region den Aufbau eines Kompetenzzentrums Wirtschaftsförderung unter dem Dach der FRM GmbH beschlossen. Wie der städtische Wirtschaftsförderer Andreas Bloching auf entsprechende Nachfrage bestätigte, wird sich diese Entscheidung auch auf die Kommune Kronberg auswirken.

Mit dem Aufbau wurde der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, Oliver Schwebel, beauftragt, mit Wirkung zum 1. Mai auch in die Geschäftsführung der FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region, der Standortmarketinggesellschaft der Region FrankfurtRheinMain, die sich aus 24 Kreisen, Städten und Verbänden zusammensetzt, berufen. Aufgabe der Gesellschaft ist es, als zentraler Ansprechpartner für alle Anfragen bei Ansiedlungen von Unternehmen aus dem Ausland, ausländische Unternehmen über Standortvorteile zu informieren und für die Region zu gewinnen, die internationale Wettbewerbsfähigkeit von FrankfurtRheinMain zu fördern und die Wahrnehmung im Ausland zu stärken.

Ergebnis einer Online-Umfrage

Um das Kompetenzzentrum passgenau zu entwickeln und auch die Bedürfnisse kleinerer Gemeinden berücksichtigen zu können, startete die FrankfurtRheinMain GmbH im Juli eine Online-Umfrage bei rund 250 Oberbürgermeistern, Bürgermeistern, Landräten und Wirtschaftsförderern in FrankfurtRheinMain. Die Ergebnisse der Umfrage wurden vor wenigen Tagen im Rahmen eines Workshops vorgestellt, an dem mehr als 40 Befragte, darunter Bloching, teilnahmen.

Nach Angaben von Michaela Kahle, Leiterin Unternehmenskommunikation & Marketing FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region, ergab die Online-Umfrage, dass die kommunalen Wirtschaftsförderungen zum großen Teil keine Unterstützung in den Bereichen Bestandspflege und Unternehmensservice benötigen, da sie diese Aufgabenfelder bereits eigenständig abdecken. Bei den Themengebieten Standortmarketing, Gewerbeflächen, Datenbanken, Marktforschung und Messeservice werde jedoch Unterstützung seitens des Kompetenzzentrums Wirtschaftsförderung gewünscht.

Das kann Andreas Bloching nur unterstreichen: „Die Idee des Kompetenzzentrums ist zu begrüßen, die Wirtschaftsförderung Kronberg wird sich dort gerne einbringen und ich habe bereits eigene Wünsche und Ideen einfließen lassen wie unter anderem die Schaffung einer unkomplizierten und schnell nutzbaren Expertendatenbank für die unterschiedlichsten Beratungsfelder und die Realisierung einer gemeinsamen Flächendatenbank, in die sich sowohl flächensuchende Unternehmen als auch die Kommunen, beziehungsweise Unternehmen, die Flächen haben, eintragen können.“ Der Vorteil liege auf der Hand: „Wenn beispielsweise Kronberg sieht, dass ein Unternehmen eine bestimmte Fläche sucht, können wir somit direkt unsere Fläche anbieten – umgekehrt kann ein Unternehmen genau sehen, was wir im Angebot haben und mit uns Kontakt aufnehmen.“ So müssten die Kommunen nicht alle Zeit und Geld in eigene Datenbanken investieren.

„Damit haben wir nun endlich eine zentrale Anlaufstelle, die unsere Wirtschaft und viele Wirtschaftsförderer lange eingefordert haben“, kommentierte Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt und Aufsichtsratsvorsitzender der FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region das Ergebnis der Umfrage. Der Aufbau des Kompetenzzentrums erfolge in enger Abstimmung mit allen Beteiligten in der gesamten Region. Ziel aller Aktivitäten sei es, Doppelarbeit zu vermeiden und die bereits bestehenden Angebote der kommunalen Wirtschaftsförderungen in der Region zu ergänzen.

Gefragt wurde auch nach den wichtigsten Partnern der Wirtschaftsförderer vor Ort: „Neben den Industrie- und Handelskammern sowie Immobilien- und Projektentwicklern zählt auch die FrankfurtRheinMain GmbH selbst dazu. Das ist für uns besonders erfreulich und zeigt, wie wichtig unsere Arbeit für die kommunalen Wirtschaftsförderungen ist“, so Oliver Schwebel, als zuständiger Geschäftsführer der FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region.

Das Dienstleistungsangebot des Kompetenzzentrums Wirtschaftsförderung wird innerhalb der gesamten Metropolregion bundesländerübergreifend angeboten werden.

Erhoffter Mehrwert für Kronberg

Der städtische Wirtschaftsförderer Andreas Bloching erhofft sich durch das Kompetenzzentrum für Kronberg vor allem folgenden Mehrwert: Neben dem noch besseren Netzwerk für die kommunalen Wirtschaftsförderer in Rhein-Main und dem Zugriff auf gemeinsame Datenbanken, unter anderem im Bereich der direkten Flächenverwaltung auch die Vereinfachung und Beschleunigung von Prozessen. Darüber hinaus nannte er die Standardisierung und Harmonisierung von diversen Serviceleistungen, einen erhöhten Wissens- und Informationstransfer und vor allem auch „eine noch bessere Positionierung der Wirtschaftsförderung Kronberg in der Region durch eine aktive Mitgliedschaft im Kompetenzzentrum“.



X