Szenische Führung auf dem Kronberger Laternenweg

Kronberg (kb) – Auf vielerlei Weisen werden die Taten und Anekdoten der Vergangenheit beleuchtet. Da gibt es Museen und Ausstellungen, Symposien und Vorträge, die dazu dienen sollen, den Blick auf das, was war, zu schärfen. Wahrhaft beleuchtet, was Anno Dazumal auf den Straßen und Plätzen los war, wird in Kronberg sozusagen von höchster Stelle: Von den Laternen der Altstadt nämlich. Zweidimensional, aber keineswegs flach führen die Scherenschnitte aus der Werkstatt Albert Völkls vor Augen, was Kronberg einst bewegte. Große Geschichte und kleine Anekdoten fanden ihren Platz in den Straßenlaternen und erleuchten nun Abend für Abend Kronberg und die Kronberger. Zur veritablen Zeitreise wird ein Rundgang unter diesen Lichtern bei einer Führung mit der 1. Kronberger Laienspielschar. Denn dann werden sie lebendig: die streitenden Prälaten, die zu spät heimkehrenden Ziegenbäuerinnen, die Marktfrauen und die geschlagenen Frankfurter Soldaten. Da wird der Zehnte abgeliefert und der Dorfklatsch verbreitet, als lebten wir alle noch in der Guten Alten Zeit.

„Hört, ihr Leut’, und lasst euch sagen ...“ Mit diesem allseits bekannten Ruf kündigen die Nachtwächter sich an. Und wer rechtzeitig den Weg in den Recepturhof an der Friedrich-Ebert-Straße gefunden hat, den nehmen sie mit auf ihrer Runde quer durch die Altstadt – und die Jahrhunderte. Animiert mit einem kleinen Handgeld von fünf Euro lassen sie teilhaben an ihrem umfassenden Wissen über Kronberg und seine Kronberger. Die nächste Gelegenheit ist Samstag, 20. September ab 21.30 Uhr. Weitere Informationen unter www.kronberger-kulturkreis.de.



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