Die Vogelgrippe im Hochtaunus

Kronberg (kb) – Das Vogelgrippevirus, von Experten als H5N8 bezeichnet, hat den Hochtaunuskreis erreicht. „Das prominenteste Opfer hat wohl der Opel Zoo zu verzeichnen“, lässt die FDP in einer Pressemitteilung verlauten. „Die FDP im Hochtaunuskreis macht sich daher berechtigte Sorgen“, äußert sich der Kreisvorsitzende Philipp Herbold, „in vielen unserer Ortsverbände führen wir Gespräche mit besorgten Bürgern, dem wollen wir natürlich nachgehen.“

Daher hat die FDP-Fraktion im Kreistag eine umfangreiche Anfrage an das Landratsamt gestellt. Dr. Stefan Naas, Vorsitzender der FDP Fraktion im Kreistag bestätigt, „Wir wollen besser verstehen, welche Maßnahmen ergriffen werden. Auch möchten wir wissen, ob das Veterinäramt und die Behörden vorbereitet sind und wie diese im Austausch stehen. Da Gewerbebetriebe wie der Opel-Zoo)betroffen sind, droht auch ein wirtschaftlicher Schaden. Dieser Schaden, wie auch der Schaden an den Tieren und der Natur muss eingedämmt werden.“ Das Kronberger Mitglied des Kreistages, Holger Grupe, ergänzt: „Insbesondere in Kronberg, aber auch in Königstein und Steinbach gehören wir zu einem sogenannten Sperrbezirk der Tierseuchenbekämpfung. Der Sperrbezirk beschreibt einen Radius von drei Kilometern um die Ausbruchstelle. In unserem Fall ist das der Opel-Zoo. Wenn die Bürgerinnen und Bürger nun auch Hinweisschilder sehen, wird der Informationsbedarf vermutlich weiter steigen. Wir könnten uns daher eine Hotline beim Veterinäramt vorstellen.“ Die Beseitigung von tot aufgefundenen Vögeln sei grundsätzlich Aufgabe der Gemeinde. „Doch wie steht es um Vögel auf privatem Grund oder die Einbindung der Feuerwehren sowie um Amtshilfe?“, fragen die Liberalen. Transparenz und eine offene Informationspolitik seien insbesondere bei solchen Ereignissen wichtig. Die FDP wird weiter die Bürger informieren.



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