DRK: Zuverlässige Hilfe wie ein Schweizer Uhrwerk

V.l.n.r.: Achim Kube (Bereitschaftsleiter DRK Kronberg), Hans-Helmut Strabel, Mark Henning (stellv. Bereitschaftsleiter DRK Hochtaunus) Foto: privat

Oberhöchstadt (kb) – Das Zeichen des Roten Kreuzes geht auf die Schweizer Nationalflagge zurück – Henry Dunant, der Gründer des Roten Kreuzes, hat sie damals einfach von den Farben her umgedreht. Das führt zu dem naheliegenden Vergleich mit einem Schweizer Uhrwerk, wenn man die Arbeit des Deutschen Roten Kreuz in Kronberg anschaut. Sie ist geprägt von Zuverlässigkeit, Kontinuität und Beständigkeit, ohne dabei aber den Blick in die Zukunft zu vernachlässigen.

Bei der vergangenen Jahreshauptversammlung zeigte sich diese Kontinuität. Im Vorstand der Ortsvereinigung blieb fast alles beim Alten: Oliver Reis bleibt erster Vorsitzender, Reinhard Stein sein Stellvertreter und Marianne Duwe, mit Stellvertreter Peter Hoffmann kümmern sich weiter um die Finanzen. Neu dazugekommen ist Brigitte Handwerk als Schriftführerin. Sie löst Heinz-Jürgen Stein ab, der aber weiterhin dem Vorstand als Beisitzer für den Bereich Soziale Dienste angehört. Auch Joachim Kebbekus und Hans-Peter Track bleiben als Beisitzer an Bord. Auch die Leitung der Aktivarbeit (Achim Kube und Dr. Volker Spies) und des Jugendrotkreuz (Thomas Jung und Stephanie Liedtke) bleiben unverändert im Amt.

Einen Unterschied zum Schweizer Uhrwerk gibt es aber doch. Während die Uhr sich weitestgehend auf eine Tätigkeit – das Anzeigen der Uhrzeit – beschränkt, zeichnet sich das DRK Kronberg durch seine Vielseitigkeit aus. Insgesamt mehr als 10.000 Stunden werden im Jahr ehrenamtlich geleistet. Das Spektrum reicht von Sanitätsdiensten und der Mitarbeit beim ärztlichen Bereitschaftsdienst, bei der Blutspende und dem Hausnotruf, von Jugendrotkreuz bis zur Seniorengymnastik, von Wintersanitätsdienst bis zum Verpflegungszug im Katastrophenschutz.

Spektakulärstes Ereignis der letzten Zeit war der aus dem Ruder gelaufene Abistreich an der Altkönigschule, bei dem nach Kontakt mit einem Partyschaum zirka 200 Schüler rettungsdienstlich versorgt werden mussten und zirka 80 von ihnen in Krankenhäuser transportiert werden mussten. Außer den Rettungsdiensten aus dem Hochtaunus- und Nachbarkreisen, den ehrenamtlichen, multifunktionalen Einsatzeinheiten und den freiwilligen Feuerwehren, hat hierbei der durch die Bereitschaft Kronberg unterstützte und ausgebildete Schulsanitätsdienst der Altkönigschule seine weit über das normale Aufgabenspektum hinausgehende Feuerprobe bestanden.

All diese Tätigkeiten können nur stattfinden, wenn sich genügend Menschen finden, die sich der Aufgaben annehmen, die die Zeit und das Engagement aufbringen die notwendige Ausbildung zu absolvieren und die dann auch noch zuverlässig mitarbeiten.

So ist es erfreulich, dass regelmäßig Mitglieder der Rotkreuzbereitschaft „runde Jubiläen“ feiern können und geehrt werden. Aktuell waren dies: Dominik Rothgerber, für fünf Jahre Mitgliedschaft, M. Gutbell für zehn Jahre Mitgliedschaft, Dr. Volker Spiess für zehn Jahre Mitgliedschaft, Achim Kube für 15 Jahre Mitgliedschaft, Dr. Schwieder für 20 Jahre Mitgliedschaft, Dr. Klesczewski für 30 Jahre Mitgliedschaft, Jörg Schmidt für 35 Jahre Mitgliedschaft und Hans-Helmut Strabel für 50 Jahre Mitgliedschaft.

Der Grundstock für die Ehrungen der Zukunft liegt in der Nachwuchsarbeit. Hier können Kinder und Jugendliche durch das Jugendrotkreuz an die Ideen des Roten Kreuz herangeführt werden. Im Schulsanitätsdienst liegt der Schwerpunkt in der regelmäßigen Durchführung von Sanitätsbetreuungen und der Übernahme von Bereitschaftsdiensten in den Schulpausen.

Damit ist dieser Dienst schon sehr nahe an den Anforderungen an die Zuverlässigkeit, die an die aktive DRK-Bereitschaft gestellt werden. Der Vorstand hofft, auf diese Weise auch in Zukunft immer genügend junge Helfer zu gewinnen, die die vielfältigen Aufgaben wahrnehmen.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.drk-kronberg.de.



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