Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber für Christoph König

Oberhöchstadt (kb) – Zum neuen stellvertretenden Stadtbrandinspektor wählten die Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Kronberg den Wehrführer der Feuerwehr Oberhöchstadt, Marcus Lawritsch.

Der bisherige stellvertretende Stadtbrandinspektor Christoph König war aus beruflichen und privaten Gründen nicht erneut zur Wahl angetreten. Er bleibt allerdings der Feuerwehr als Führungskraft und Ausbilder nach wie vor erhalten.

Für seine langjährigen Tätigkeiten als Wehrführer der Stadtteilwehrfeuerwehr Oberhöchstadt von 2000 bis 2008, als stellvertretender Stadtbrandinspektor von 2003 bis 2013 und als Kreisausbilder seit 1987 wurde Christoph König das Deutsche Feuerwehr – Ehrenkreuz in Silber des Deutschen Feuerwehrverbandes verliehen.

In ihren Grußworten bedankten sich Stadtverordnetenvorsteherin Blanka Haselmann, Bürgermeister Klaus Temmen und Kreisbrandinspektor Carsten Lauer ausdrücklich für die geleistete Arbeit beider Stadtteilfeuerwehren.

Lauer unterstrich noch einmal die hohe Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Kronberg im Taunus gerade auch bei überörtlichen Einsätzen. Ob in der Nähe wie zum Beispiel beim Brand des Bürgerhauses in Steinbach, bei Hochwassereinsätzen in Südhessen oder auch in Sachsen, sei auf die Feuerwehr Kronberg stets Verlass. Gerade in Dresden habe die Feuerwehr Kronberg mit dem Einsatzleitwagen 2 die gesamte Führung für alle hessischen Einsatzkräfte koordiniert.

Neben der Wahl des stellvertretenden Stadt-brandinspektors stand der Bericht des Stadt-brandinspektors über die Jahre 2011 und 2012 im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Gunnar Milberg bezeichnete darin die Entwicklung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kronberg als „zufriedenstellend“. Aufgrund der engagierten Jugendarbeit können beide Feuerwehren eine gute Personalstärke vorweisen, um alle ihre Aufgaben bewältigen zu können. Milberg dankte der Stadt Kronberg ausdrücklich für die auch in schwieriger Haushaltssituation immer bereit gestellten Mittel für die Ausrüstung der Feuerwehr.

Er mahnte allerdings auch wieder deutlich die Weiterverfolgung des Bebauungsplanes Heinrich-Winter-Straße an. Milberg dazu wörtlich: „Die Stadt hat daher richtigerweise bereits vor Jahren einen Aufstellungsbeschluss für einen entsprechenden Bebauungsplan gefasst. Die aufgrund der danach einsetzenden Diskussion erstellte Standortanalyse hat den Standort Heinrich-Winter-Straße noch einmal deutlich bestätigt.“ Es gäbe keine Alternative, die er als Stadtbrandinspektor fachlich befürworten könne. „Ich werde daher mit Nachdruck bei den städtischen Gremien eine Fortsetzung dieser Planung fordern. Es ist ein Unding, dass man dies nicht mehr weiter verfolgen will“, sagte er und fragte weiter in die Runde: „Bei allem Verständnis für die prekäre Finanzlage der Stadt: will man sich von der Zukunftsfähigkeit verabschieden? Ist Stillstand das Programm der nächsten Jahre? Sollen sich zukünftige Generationen den Kopf zerbrechen, weil die derzeit Verantwortlichen sich aus dieser Verantwortung stehlen?“

Zum Abschluss der Veranstaltung überreichte Bürgermeister Temmen an neun Mitglieder der Einsatzabteilungen die Anerkennungsprämie des Landes Hessen für langjährige aktive Dienste in der Einsatzabteilung.

Geehrt für zehn Jahre wurden: Angela Bittner, Bernd Hirsch, Florian Jung, Robin Zubrod und Volker Schneider, für 20 Jahre: Severin Hohmann und Stefan Link, für 30 Jahre, Christoph König und für 40 Jahre: Gunnar Milberg. Kreisbrandinspektor Lauer, der auch die Ehrung von Christoph König mit dem Deutschen Feuerwehr – Ehrenkreuz vorgenommen hatte, überreichte bei dieser Gelegenheit Stadtbrandinspektor Gunnar Milberg auch das Goldene Brandschutzehrenzeichen am Bande des Landes Hessen für 40-jährige aktive Dienstzeit.



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