Verbesserung der Sportplatzsituation bei der SGO und beim EFC

Kronberg. – Wann bekommt der EFC einen neuen Kunstrasen für seinen nahezu nicht mehr bespielbaren Platz am Waldschwimmbad? Wann kann die SGO in das neue Sportzentrum an der AKS umziehen? Fragen, die sich die Spieler, die Eltern der Jugendspieler und die Fans der Kronberger Fußballvereine stellen, denn es wurde schon seit Längerem in beiden Vereinen fleißig Geld gesammelt, um sich an den dringend notwendigen Investitionen in neue Kunstrasenplätze und Spielanlagen beteiligen zu können. Die Erwartungen an eine zeitnahe Umsetzung sind entsprechend hoch. „Ein Thema bewegt die beiden Fußball spielenden Kronberger Vereine seit Monaten“, so die SPD: „Steht die neue Koalition aus SPD, CDU und UBG weiter zu dem in der Stadtverordnetenversammlung im Dezember 2015 getroffenen Grundsatzbeschluss zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebs der Kronberger Fußballvereine? Steht sie weiterhin auch zu den im Februar 2016 beschlossenen Rahmenbedingungen zur Umsetzung des Sportflächenkonzepts? Und gilt dies inklusive der Abmachung (Junktim), dass beide Vereine gleichzeitig bessere Bedingungen erhalten?“

Das Sportflächenkonzept wird so umgesetzt, wie es beschlossen wurde

„Wir stehen nicht nur zum Sportflächenkonzept mit Umzug der SGO beziehungsweise der Sanierung des EFC-Platzes – wir setzen uns mit Hochdruck für die Umsetzung sobald wie möglich ein“, antwortet Fraktionsvorsitzender Christoph König und bezieht damit für die SPD-Fraktion eindeutig Stellung. Eine Position, die auch von den beiden anderen Partnern des Dreierbündnisses aus CDU, SPD und UBG geteilt wird. Auch das Junktim gelte grundsätzlich weiter. „Allerdings“, so König und sein Stellvertreter Wolfgang Haas, sei der Umzug der SGO mit „baurechtlichen Hürden“ verbunden, an deren Lösung der Magistrat mit Nachdruck arbeite. „Da sich Stadt und Politik diesen Gegebenheiten „fügen müssen ist dies der Grund dafür, das beschlossene Junktim insoweit aufzuweichen, als zur Sicherung des Spielbetriebs beim EFC die Maßnahme nicht zurück gestellt werden, kann, bis auch der Umzug der SGO möglich ist“. Ziel des Junktims war die Gleichbehandlung beider fußballspielenden Vereine. „An diesem Anspruch hält die SPD uneingeschränkt fest – die zeitliche Verknüpfung kann aber aus genannten Gründen nicht aufrecht erhalten werden“, erklären sie.

Sportflächenkonzept – tragende Säule der Stadtentwicklung

„Die beiden Kronberger Fußballvereine mit ihrem Angebot für Kinder und Jugendliche sind essenziell für das soziale Leben in unserer Stadt“, betont die SPD weiter. Deshalb sei unter maßgeblicher Beteiligung des damaligen ehrenamtlichen Sportdezernenten Klaus Georg Pfeifer (SPD) gemeinsam mit SGO und EFC ein zukunftsfähiges Sportflächenkonzept entwickelt: Die SGO erhält eine neue, attraktive Sportanlage am Gelände der Altkönigschule – das derzeitige, sehr sanierungsbedürftige stadteigene Gelände soll mittelfristig für die Schaffung von bezahlbarem

und gefördertem Wohnraum genutzt werden. Der EFC Kronberg erhält einen dringend notwendigen neuen Kunstrasenplatz. „Die Umsetzung des Sportflächenkonzepts ermöglicht aus unserer Sicht wichtige Entwicklungen für die Stadt“ so König. „An der Altkönigstraße kann mittelfristig ein Wohngebiet entwickelt werden.“ Mit den Erlösen aus dem Flächenverkauf könne die Stadt trotz angespannter Haushaltslage in neue und zeitgemäße Sportstätten investieren. „Wir setzten uns außerdem dafür ein, dass Teile des Verkaufserlöses des jetzigen Sportgeländes an der Altkönigstraße in die Sanierung der städtischen Immobilien Haus Altkönig und Taunushalle investiert werden, sodass alle drei Stadtteile profitieren.“ (mw)



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