Leserbrief

Aktuell

Unser Leser Peter Stuckenschmidt, ehemaliger SPD-Fraktionsvorsitzender im Kronberger Stadtparlament, Am Weißen Berg, Kronberg, schreibt zum Leserbrief von Bertold Hackl vom 17. März Folgendes: Sehr geehrter Herr Hackl,

leider haben Sie das Auszählverfahren bei der Kommunalwahl nicht begriffen. Ihre Ausführungen zu diesem Punkt sind deshalb unzutreffend.

Dass Sie dann eine Journalistin rüde attackieren, die seit langen Jahren als kompetente, erfahrene Begleiterin der Kronberger Kommunalpolitik bekannt ist, ist völlig unangemessen. Es fehlt nur noch der Kampfbegriff „Lügenpresse“. Frau Westenberger hat in einem Kommentar ihre persönliche Einschätzung wiedergegeben. Das gehört zu den Aufgaben einer Journalistin – auch wenn Ihnen der Kommentar nicht gefällt. Haben Sie sich in der Vergangenheit beschwert, wenn Frau Westenberger positiv über die KfB geurteilt hat?

Das Wichtigste an Ihrem Leserbrief ist aber etwas anderes: Als Sprecher der Gruppe „Perspektiven für Kronberg “ outen Sie sich als Anhänger der KfB und räumen ein, Partikularinteressen zu vertreten.

Es ist ein grobes Missverständnis, wenn Sie schreiben, dass es in der Kommunalpolitik um das Abwägen von Partikularinteressen geht. Bei der Verabschiedung des städtischen Haushalts, bei der Sanierung der Burg, beim Stadtbus, bei der Kulturpolitik, beim Schwimmbad, bei den Gebühren für die Kindertagesstätten – um nur einige Beispiele zu nennen - geht es um die Frage, was gut und notwendig ist für Kronberg. Wie definiert die Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung jeweils das Gemeinwohl?

Die Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung geht zum Beispiel davon aus, dass die Entscheidung für den Kammermusiksaal und für das Hotel am Bahnhof im Interesse der gesamten Stadt Kronberg liegt - wirtschaftlich, städtebaulich, kulturell. Es geht nicht um die Partikularinteressen eines Bewohners in der Ludwig-Sauer-Straße.



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