Chinesische Community spendet Schutzmasken

Oberbürgermeister Alexander Hetjes freut sich sehr über die gespendeten Schutzmasken. Foto: Stadt Bad Homburg

Bad Homburg (hw). Das ist mal eine wirklich bemerkenswerte Aktion. Oberbürgermeister Alexander Hetjes hat gestern eine Spende von 3500 Schutzmasken entgegengenommen. Gespendet hat die Masken die chinesische Community in Bad Homburg. „Wir, mehr als 54 in Bad Homburg und Umgebung ansässige Familien mit chinesischer Herkunft, wollen auch einen kleinen Beitrag zum Schutz vor dem Coronavirus leisten“, erklärt die Bad Homburgerin Yiwen Lü, die die Aktion organisiert hat. In China kehre das Leben nach dem Höhepunkt der Corona-Krise langsam zur Normalität zurück, aber in Deutschland stehe die schlimmste Zeit noch bevor. „In dieser Krisenzeit ist Solidarität und Zusammenhalt wichtiger denn je. Bad Homburg ist eine wunderschöne Stadt, wir leben gerne hier. Für viele von uns ist sie eine richtige neue Heimat geworden. Wir möchten deshalb unseren Beitrag für die Stadt leisten“, so Yiwen Lü weiter. "Das ist wirklich eine großartige Geste. Ich bedanke mich ganz herzlich bei der chinesischen Community", sagte Oberbürgermeister Alexander Hetjes.

Die Stadtverwaltung hat beschlossen, die Schutzmasken an ortsansässige Allgemeinmediziner und Hausärzte weiterzureichen. Die E-Mail-Adresse lautet psa[at]37.bad-homburg[dot]de. An diese Adresse können sich Mediziner bis zum heutigen Donnerstagabend, 18 Uhr, wenden und Bedarf anmelden.

Die eingehenden Bedarfsmeldungen werden zentral erfasst und dann anhand eines Schlüssels unter den Medizinern aufgeteilt. Alle anfordernden Praxen erhalten eine Eingangsbestätigung unter Angabe der zur Verfügung stehenden Maskenzahl sowie einen Abholtermin mit Uhrzeit. Ausgegeben werden die Masken in einer hierzu im Eingangsbereich der Feuerwache eingerichteten Schleuse. Die Ausgabe erfolgt am Freitag, 3. April, in der Zeit von 8 bis 16 Uhr nach vorheriger Terminvorgabe. Durch die Terminvergabe sollen Wartezeiten und Ansammlungen in der Ausgabezone vermieden werden.

Die Bedarfsanmeldung erfolgt ausschließlich per E-Mail. Die Mediziner werden gebeten, Fachrichtung, Adresse, Telefonnummer und eine Mail-adresse anzugeben. Zudem muss der Name der Person angegeben werden, die die Masken abholt. Diese Person muss bei der Abholung einen amtlichen Lichtbildausweis vorlegen. Die Masken werden ausschließlich an diese Person abgegeben. Telefonische Nachfragen sind nicht möglich.

Die Abholung erfolgt in eigener Verantwortung. Sollten Masken übrigbleiben, werden diese an die Kassenärztliche Vereinigung übergeben. Die Stadtverwaltung weist ausdrücklich darauf hin, dass die Stadt nicht für die Eignung und das Inverkehrbringen der Masken haftet.



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