„Aktion gegen den Hunger“ digital

Bad Homburg (hw). Schülerinnen der Maria-Ward-Schule (MWS) machen sich stark für eine Welt ohne Hunger. Das Schulprojekt, das von der humanitären und entwicklungspolitischen Hilfsorganisation „Aktion gegen den Hunger“ koordiniert wird, findet jedes Jahr an über tausend Schulen in der ganzen Welt statt. Mitarbeiter der Organisation informierten die Kinder und Jugendlichen in einer interaktiven Unterrichtsstunde über Ursachen, Ausbreitung und Behandlung von Mangelernährung.

In Zeiten, in denen der Regelbetrieb an Schulen nicht möglich ist, war die Umsetzung des Projekts eine besondere Herausforderung: Deshalb hatte „Aktion gegen den Hunger“ eine digitale Alternative entwickelt. Anstatt eines persönlichen Themenvortrags an der Schule, haben die Schülerinnen per Videos und interaktiven Quizfragen das globale Problem der Mangelernährung erarbeitet und eine virtuelle Wissensreise in ein Projektland unternommen. Danach konnten die Schülerinnen eine sportliche Aktivität ihrer Wahl von zu Hause durchführen und sich dabei so unter dem Hashtag #laufgegendenhunger digital vernetzen.

Das fünfte Jahr in Folge steigt die Zahl der Hungernden weltweit an. 690 Millionen Menschen leiden an chronischem Hunger, zwei Milliarden Menschen an Mangelernährung. Verschärft wird die Situation in diesem Jahr durch die Corona-Krise: Bis zu 132 Millionen Menschen zusätzlich werden durch die Pandemie Hunger leiden.

„Wir freuen uns sehr, dass sich die Kinder und Jugendlichen auch in schwierigen Zeiten, solidarisch mit notleidenden Menschen zeigen und sich sportlich gegen den Hunger einsetzen“, sagte Jan Sebastian Friedrich-Rust, Geschäftsführer von „Aktion gegen den Hunger“ in Deutschland. Mit den gesammelten Spenden werden Projekte unterstützt.



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