Aus dem alten KFG-Turm ist ein Schmuckstück geworden

Der sanierte, modern ausgestattete Turm des Gymnasiums präsentiert sich freundlich und farbenfroh. Foto: ad

Bad Homburg (ad). Gearbeitet wurde mit vereinten Kräften bis zur allerletzten Minute. Nun ist es geschafft: Das von Grund auf sanierte „Turmgebäude“ des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums (KFG) ist rechtzeitig zum Schuljahresbeginn bezugsfertig geworden und wurde im Rahmen einer kleinen Feierstunde an Schüler und Lehrer übergeben. Sowohl die Oberstufenschüler als auch die Schüler der Jahrgangsstufe 9 finden ihre Kurs- und Klassenräume in diesem Gebäude, ebenfalls wird der Musikunterricht dort im Erdgeschoss erteilt.

Landrat Ulrich Krebs bezeichnete das modernisierte Oberstufengebäude als wichtigen Beitrag für die Schullandschaft des Hochtaunuskreises. „Wer Bildung für das 21. Jahrhundert anbieten will, darf sich nicht mit Klassenzimmern begnügen, die zu Kaisers Zeiten als ausreichend galten“, sagte der Landrat. Die nächsten Bauschritte am KFG sind daher schon geplant.

Komplett entkernt

„Ich freue mich, dass wir nun das Ziel erreicht haben und eine gute Ausstattung des Gebäudes in positiver Atmosphäre präsentieren können. Die Sanierung hat die räumliche Situation am KFG verbessert und schafft die besten Startbedingungen für die Schüler“, sagte Krebs im Rahmen der Eröffnungsfeier.

Im April 2017 hatten die Bauarbeiten begonnen. Der 48 Jahre alte Turm war komplett entkernt und bis auf seine Trägerstruktur abgetragen worden. Bereits 1999 war das Gebäude PCB saniert worden – und trotzdem gab es die eine oder andere Überraschung, was die Entsorgung von vorhandenen schädlichen Bausubstanzen anging. Das neu aufgebaute Gebäude ist nun in Sachen Brandschutz, Barrierefreiheit, Energieeinsparung, Schallschutz und Raumakustik auf dem neuesten Stand. Auch eine ausgeklügelte Belüftungsmechanik sorgt stets für eine gute Sauerstoffzufuhr, was insbesondere für Klassenräume wichtig ist.

Dem Architekten Martin Neugebauer und seinem Team aus Frankfurt am Main ist ein wirklich optisch ansprechender, moderner Bau gelungen. Auf über 1600 Quadratmetern Fläche entstanden 27 Klassenräume. Ausgestattet sind sie mit interaktiven Bildschirmen, sogenannten Active Panels. Peter Herden vom Medienzentrum des Hochtaunuskreises stellte das Können dieser Active Panels vor. Bedient werden diese im Grunde wie ein großes Smartphone. Herden verwies auf die digitale Bedeutung der Medien für die Zukunft der Schulen. Das System der Panels schlug mit 220 000 Euro zu Buche. In die weitere Innenausstattung der Räume, zum Beispiel für ansprechendes Mobiliar, wurden weitere 175 000 Euro investiert. Insgesamt kostete die Sanierung des Turmgebäudes 7,9 Millionen Euro. Die Bauarbeiten wurden im Rahmen des Kommunalen Investitionsprogramms (KIP I) mit 5,3 Millionen Euro durch das Land Hessen gefördert.

Der Neubau wurde von den Schülern sehr gut angenommen, was in Anbetracht der Ausstattung auch nicht schwerfallen dürfte. Die während der Bauphase als Ersatz dienenden Modulbauten werden im September abgebaut.

Auch Schulleiterin Heike Zinke freute sich sehr, dass ihrer Schulgemeinde – aktuell besuchen nach den Sommerferien 1415 Schüler die Schule – nun ein so hochwertiges Gebäude zur Verfügung steht und bedankte sich im Namen aller beim Schulträger für die Investition in die Bildung ihrer Schüler.

Weitere Artikelbilder



X