Apfeltag an der Erlenbachhalle

Bad Homburg (hw). Die Stadt lädt gemeinsam mit der Vogel- und Naturschutzgruppe des Naturschutzbundes (Nabu) Ober-Erlenbach, der Interessengemeinschaft Kirdorfer Feld (IKF) und dem Verein „Landschaftsschutz Platzenberg“ für Sonntag, 18. September, zum Bad Homburger Apfeltag an der Erlenbachhalle, Josef-Baumann-Straße 15, ein.

Von 11 bis 17 Uhr geben die beteiligten Vereine und Naturschutzorganisationen an ihren Ständen außer vielen Informationen rund um den Apfel und andere Obstsorten insbesondere Tipps zu Anlage, Pflege, zum Erhalt und Nutzung von Streuobstwiesen. Zur Stärkung erwarten die Besucher lokale Spezialitäten rund um den Apfel – wie selbstgekelterter Apfelwein, Apfelsecco und Apfelsaft sowie Obstbrände. Es gibt aber auch Bratwürstchen, Kaffee und Kuchen.

Angeboten werden auch Führungen durch die vogel- und insektenreichen Streuobstwiesen am Wingert mit Informationen zu diesen einzigartigen und artenreichen Biotopen, die das Landschaftsbild Bad Homburgs maßgeblich prägen. Imker Manfred Rubel erklärt außerdem die Imkerei und ihre herausragende Bedeutung für Natur und Landwirtschaft. Honig und andere Erzeugnisse der Bienen können probiert und gekauft werden.

Insbesondere für Familien lohnt sich der Besuch des Apfeltags. Kinder können aus den selbst gelesenen Äpfeln Saft keltern und auch trinken. Es wird darum gebeten, umweltfreundlich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Bus zu kommen. Es stehen nur wenige Parkplätze zur Verfügung. Vier landschaftsprägende Streuobstgebiete gibt es in Bad Homburg: am Wingert in Ober-Erlenbach, im Kirdorfer Feld, am Platzenberg und am Pilgerrain in Gonzenheim. Sie sind von großer Bedeutung für die Naherholung und die Biodiversität. Das Zusammenbrechen überalterter Obstbäume, die Verbrachung der Obstwiesen und nicht zuletzt ihr Verschwinden waren ausschlaggebend für die Initiierung des Bad Homburger Apfeltags vor 16 Jahren durch die Stadt Bad Homburg. Dabei sollte einerseits über die Bedeutung der Streuobstwiesen für Mensch, Natur und Landschaft informiert, aber auch ein Netzwerk von in der Streuobstnutzung und -pflege Aktiven und Interessierten geschaffen werden.

Die Stadt unterstützt den Erhalt der Streuobstwiesen durch Öffentlichkeitsarbeit und konkrete finanzielle Förderung der Pflege und Neuanlage von Streuobstbeständen im Rahmen des Streuobstwiesenförderprogramms. Das Engagement und die Arbeit vieler Freiwilliger ist von ebenso elementarer Bedeutung.

Dies bleibt auch über die Grenzen Bad Homburgs hinaus nicht unbemerkt. Bad Homburg wird nun als „Streuobstkommune des Jahres“ ausgezeichnet, eine Anerkennung des vielfältigen Engagements für die Streuobstwiesen durch den Regionalverband Frankfurt-RheinMain. Dessen Erster Beigeordneter Rouven Kötter wird beim Apfeltag um 14 Uhr eine Urkunde mit der Auszeichnung an Bürgermeister Dr. Oliver Jedynak überreichen.



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