Außergewöhnliche Künstler und ein Musical-Klassiker

Bad Homburg (hw). Kinogenuss im Kurtheater gibt es auch im Jahr 2020. Von großen Musikbiografien wie „Lindenberg – Mein Ding“ und „Pavarotti“ über das Erfolgsmusical „Cats“ bis hin zum Geheimtipp „Knives Out“ im Stile der Agatha-Christie-Romane – das Programm ist vielfältig. Los geht es am Donnerstag, 16. Januar, um 19.30 Uhr mit „Alles außer gewöhnlich“. Bruno ist Leiter einer privaten Hilfseinrichtung, in der Menschen mit schwerem Autismus geholfen wird. Auch wenn sie nicht offizieller Teil des französischen Gesundheitssystems ist, ist Brunos Einrichtung letzte Anlaufstelle für Menschen, denen an anderen Orten nicht geholfen werden kann. Die beiden Regisseure Eric Tolédano und Olivier Nakache schaffen es mit „Alles außer gewöhnlich“, ein schweres Thema mit großer Menschlichkeit und Humor zu erzählen.

Am Dienstag, 21. Januar, um 19.30 Uhr läuft im Filmtheater „Pavarotti“.Der 1935 in Modena geborene Luciano Pavarotti wurde zunächst Grundschullehrer. Seine Liebe zur Oper und das Talent zum Gesang hatte er von seinem Vater, einem einfachen Bäckermeister, geerbt. Der aber wollte, dass sein Sohn einen „anständigen Beruf“ ergreift. Nur dank der Ermutigung durch seine Mutter bewarb sich Pavarotti als junger Mann an der lokalen Oper und wurde tatsächlich engagiert. Das Porträt eines außergewöhnlichen Künstlers und Menschen bewegt und inspiriert zugleich. Am Freitag, 31. Januar, wird der Musicalfilm „Cats“ gezeigt. Grundlage ist das berühmte Musical von Sir Andrew Lloyd Webber, das 1981 uraufgeführt wurde. Die Texte basieren auf den Gedichten in T. S. Eliots 1939 veröffentlichtem Sammelband „Old Possum’s Book of Practical Cats“. Im Musical werden die Geschichten verschiedener Mitglieder der Katzenschar „Jellicle Cats“ erzählt, die jedes Jahr zum großen „Jellicle Ball“ auf einer Londoner Müllkippe zusammenkommen.

Am Samstag, 1. Februar, um 17 Uhr steht der Film „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ von Caroline Link im Programm. Im Jahr 1933 gerät das Leben der kleinen Anna Kemper völlig aus den Fugen: Denn nach Hitlers Machtergreifung ist ihr Vater Arthur gezwungen, das Land zu verlassen. Der berühmte Theaterkritiker und erklärte Feind der Nationalsozialisten beschließt, Berlin zu verlassen und in die Schweiz zu flüchten. Doch auch in der Schweiz haben es die Flüchtlinge nicht leicht, sodass die Kempers schon bald weiterziehen. Über Paris geht es bis nach London, wo die Familie endlich ankommen kann. Während Anna ihr geliebtes Stoffkaninchen schmerzlich vermisst, ist sie dennoch davon überzeugt, dass schon alles irgendwie gut gehen wird, solange ihre Familie zusammenhält. Die Oper „La Traviata“ aus dem Pariser Opernhaus wird am Mittwoch, 5. Februar, um 19 Uhr gezeigt. Die Vorführung dauert 185 Minuten, zwei Pausen sind inklusive. Sie brilliert als schillernder Nachwuchsstar der Opernwelt: Die Sopranistin Pretty Yende aus Südafrika tritt 2019 erstmalig als Violetta in der Pariser Oper auf. Als Mittelpunkt jedes glamourösen Festes überspielt die Pariser Edelkurtisane Violetta geschickt ihre tödliche Krankheit und lernt beim jungen Alfredo die wahre Liebe kennen. Als seine Familie die Trennung fordert, beugt sich Violetta und verlässt Alfredo ohne Erklärung. Tief gekränkt demütigt er sie öffentlich. Doch als er den wahren Grund der Trennung erfährt, kehrt er reumütig zurück.

Am Freitag, 7. Februar, um 19.30 Uhr heißt es „Knives out – Mord ist Familiensache“. Nachdem der Familienpatriarch und Krimiautor Harlan Thrombey an seinem 85. Geburtstag ermordet wurde, entwickelt sich seine Geburtstagsparty zu einem Mystery Dinner. Die anwesenden Verwandten wollen nichts mitbekommen haben, werden aber dennoch von den beiden Detectives Benoit Blanc (Daniel Craig) und Lieutenant Elliott (Lakeith Stanfield) festgehalten, bis der Täter gefunden ist. Udo Lindenberg steht im Mittelpunkt des gleichnamigen Films, der am Dienstag, 11. Februar, ab 19.30 Uhr zu sehen ist. Lindenberg, eigentlich chancenlos und so manchen Rückschlag gewohnt, trommelte als Jazz-Schlagzeuger in Bands, hatte einen höchtsgefährlichen Auftritt in einer US-amerikanischen Militärbasis mitten in der libyschen Wüste und glaubte immer daran, es bis nach ganz oben zu schaffen. Der Film zeigt das Leben des jungen Udo Lindenberg, einem der Wegbereiter deutscher Rockmusik und einem der wenigen Künstler, der es schaffte, sowohl in Ost als auch in West zum Idol zu werden.

!Tickets für die Kinofilme im Kurtheater gibt es im Kurhaus bei Tourist Info + Service unter Telefon 06172-1783710 sowie im Internet unter www.kino-badhomburg.de. Die Kinokasse bei Tourist Info + Service öffnet eine Stunde vor und bis 15 Minuten nach Filmstart.



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