„Back to Life“ freut sich über Geburt des 1000. Babys

Glückliche Frauen, die sich über ein gesundes Kind freuen, das in einem Geburtshaus in Nepal zu Welt kam. Foto: Back to Life

Bad Homburg (ks). Stella Deetjen und ihre Hilfsorganisation „Back to Life“, die seit etlichen Jahren in der nepalesischen Bergregion Mugu und ihren „vergessenen“ Dörfern aktiv ist, blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück. Mit dem Ziel, nicht zuletzt die junge Generation zu unterstützen und ihr die Chance für ein eigenständiges erfolgreiches Leben zu geben, wurden die Schulen weiter ausgebaut. Noch in diesem Jahr werden in fünf Schulen 20 neue Klassenräume zu Verfügung stehen, so dass es dann insgesamt 104 solcher Räume geben wird.

Ein weiterer Fokus von „Back to Life“ liegt auf der Verbesserung der Situation der Frauen und der werdenden Mütter. Hier gilt es vor allem, archaische Vorstellungen von Geburt und Menstruation zu überwinden, und dazu haben vor allem die Geburtshäuser beigetragen, in denen Frauen ihre Kinder unter „normalen“ hygienischen Bedingungen zur Welt bringen und damit dem frühen Tod nicht nur der Babys entgegenwirken. Sie sind der „Meilenstein des Gesundheitsprogramms“, und mit großer Freude wurde inzwischen die Geburt des 1000sten „Back-to Life“-Babys gefeiert.

2018 wurde eine siebte Einrichtung für werdende Mütter geschaffen, und bis 2020 soll in Mugu die Zahl auf 13 anwachsen. Über 3000 Kinder aus 40 Schulen konnten 2018 mit neuer Winterkleidung ausgestattet werden, eine imponierende Zahl. Darunter sind knapp 2400 Kinder aus 29 Schulen in der Region Mugu.

Intensiv verfolgen die Mitarbeiter von „Back to Life“ auch das Ziel, ineffiziente alte Einrichtungen durch einwandfreie ökologische Neuerungen zu ersetzen. Beispiele sind Heizung und Beleuchtung der Räume, in denen die Menschen bisher mit rauchigen Öfen und kümmerlichen Lichtquellen auskommen mussten. Diese werden allmählich durch Solarlichtanlagen ersetzt, so dass in Hyanglu bereits 66 Haushalte damit ausgestattet werden konnten, die zusammen mit 276 energieeffizienten Öfen die Situation in den Häusern verbessern werden. „Back to Life“ beteiligt sich auch an anderen Umweltprojekten in Nepal, wo sich inzwischen auch der Klimawandel bemerkbar macht.

Hygieneprogramm

Weitere erfolgreiche Aktionen von des Vereins waren 2018 das Health Camp von Khatyad/Mugo, die Ausstattung von Schülern mit neuen Schuluniformen, Taschen und Schreibutensilien sowie das Hygieneprogramm, bei dem fast 3700 Kinder gelernt haben, wie man mit Zahnbürste und Seife umgeht. Außerdem wurden zusätzlich neun Lehrer finanziert, um einen adäquaten Unterricht zu gewährleisten. Das alles wäre nicht möglich gewesen ohne die aktive Unterstützung vieler Menschen, Organisationen und Einrichtungen, auf die „Back to Life“ auch weiterhin vertrauen muss, wenn die erfolgreiche Arbeit in einer der ärmsten Regionen der Welt vorgesetzt werden soll.

!Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, über die man sich per E-Mail an info@back to life.org und auch bei „Back to Life“ in Bad Homburg, Louisenstraße 117, Telefon 06172-6626997, informieren kann. Mit „Back to Life on Tour“ wirbt Stella Deetjen in diesem und dem nächsten Monat in 17 deutschen Städten mit öffentlichen Vorträgen auch persönlich für ihre Projekte.



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