Beratung über die Betreuung an der Paul-Maar-Schule

Bad Homburg (hw). Am vergangenen Donnerstagnachmittag haben sich Vertreter der Stadt, des Hochtaunuskreises und der Paul-Maar-Schule im Landratsamt beraten, mit welchen Maßnahmen die benötigten Betreuungsplätze an der Paul-Maar-Schule in Ober-Erlenbach bis zum Beginn des neuen Schuljahres 2023/24 eingerichtet werden können. Die Delegationen wurden für die Stadt Bad Homburg von Stadträtin Lucia Lewalter-Schoor und für den Hochtaunuskreis von Landrat Ulrich Krebs angeführt. Weiter waren die Schul- und Betreuungsleitung, die beiden Schulelternbeiratsvorsitzenden sowie Vertreter aus den Fachbereichen Hochbau sowie Schule und Betreuung der Kreisverwaltung am Gespräch beteiligt.

Da Schule und Betreuung eng verzahnt und mit einem gemeinsamen Konzept arbeiten, soll das Betreuungsangebot in den Schulgebäuden verbleiben und nicht ausgelagert werden. Hierfür müssen räumliche, wie auch personelle Hürden überwunden werden. Um die räumlichen Voraussetzungen zu schaffen, werden Raumfunktionen verändert, so dass in Betreuungsräumen auch Unterricht und in Unterrichtsräumen auch Betreuungsangebote stattfinden werden können. Bis zum Beginn des neuen Schuljahres sollen kleinere Umbaumaßnahmen durchgeführt und die Räume sukzessive mit neuem, multifunktionalem Mobiliar ausgestattet werden. All dies wird der Hochtaunuskreis als Schulträger durch führen und finanzieren.

Ein weitaus problematischeres Thema ist das Finden von Personal für die Betreuungseinrichtung. Die Marktlage ist in diesem Sektor mehr als angespannt. Jedoch ist die Firma „Kinderbetreuung im Taunus“ (KiT), die mit der Durchführung des Betreuungsangebots beauftragt ist, dabei, das benötigte Personal für den Start des neuen Schuljahres zu finden. Auch durch das große Engagement der Betreuungsleitung an der Paul-Maar-Schule konnten bereits jetzt neue Mitarbeiter gewonnen werden. Die KiT ist daher zuversichtlich, auch dieses Teilziel bis zum Sommer zu erreichen. Die Stadt hat sich als Jugendhilfeträger bereit erklärt, die entstehenden Mehrkosten im Personalbereich zu tragen und auch Fortbildungsmaßnahmen des Betreuungspersonals finanziell zu unterstützen.

Trotzdem können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine verbindlichen Zusagen erteilt werden, wie viele Plätze geschaffen werden können. Ziel ist es, rund 60 Kinder zusätzlich in das Betreuungsangebot aufnehmen zu können. Jedoch müssen die zuvor genannten Bedingungen dafür erfüllt sein. Die Gesprächsrunde einigte sich darauf, den Eltern bis zum 1. Juni eine verbindliche Aussage über einen Betreuungsplatz geben zu können.

Bis dahin treffen sich Vertreter von Stadt- und Kreisverwaltung, der Schule und des Betreuungszentrums regelmäßig, um die Fortschritte und weiteren Maßnahmen abzustimmen.



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