BLB will keine Zusammenlegung

Bad Homburg (hw). Was die Zukunft der beiden Recyclinghöfe in der Stadt angeht, ist man in der Bürgerliste Bad Homburg (BLB) besorgt, dass es darauf hinauslaufen könnte, die jetzt zwei Standorte zu einem Standort in Ober-Eschbach zusammenzulegen. „Wir werden versuchen, das durch parlamentarische Initiativen zu verhindern, und werden einen Antrag dazu zunächst in die nächste Ortsbeiratssitzung einbringen“, schreibt die BLB-Fraktion.

„Das Wichtigste für uns ist, dass noch einmal nach Alternativen gesucht wird und nicht alles in Ober-Eschbach konzentriert wird, deshalb wollen wir dann das Ganze auch in der Stadtverordnetenversammlung diskutieren“, sagt der BLB-Fraktionsvorsitzende, Armin Johnert.

Der geplante Antrag an die Stadtverordnetenversammlung lautet: „Der Magistrat wird beauftragt, von Plänen, die eine Zusammenführung beider Recyclinghöfe in Ober-Eschbach anstreben, Abstand zu nehmen. Weiterhin wird der Magistrat beauftragt, nach alternativen Standorten im Stadtgebiet außerhalb von Ober-Eschbach zu suchen, so dass es auch zukünftig mindestens zwei unterschiedliche Standorte in Bad Homburg gibt.“

Heike Bergmeier, BLB-Ortsbeirätin in Ober-Eschbach, meint dazu: „Ein Bündeln der jetzt zwei unterschiedlichen Standorte an künftig nur einem Standort in Ober-Eschbach hat mehrere gravierende Nachteile: Zum einen wird ein solches Bündeln zu noch mehr Verkehr in diesem verkehrstechnisch ohnehin stark belasteten Bereich auf der Umgehungsstraße und durch den Stadtteil Ober-Eschbach führen. Zum anderen ergeben sich dadurch für die Bürger aus anderen Stadtteilen lange An- und Abfahrten nach Ober-Eschbach, was auch aus Umweltaspekten abzulehnen ist. Ein auch zukünftig zweiter Standort in einem anderen Stadtteil würde die Situation in Ober-Eschbach entzerren und entspannen.“



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