Bad Homburg (hw). Die BLB-Fraktion sieht ihre Position in Sachen des Areals „Pflanzenländer“ gestärkt: „Unser Antrag, sich nun endlich noch einmal mit den Ergebnissen der 1995 festgestellten Bodenbelastungen auseinanderzusetzen, war richtig und hat Bewegung in die Sache gebracht“, sagt der BLB-Fraktionsvorsitzende Armin Johnert. Nun müssten aber Ergebnisse folgen. Bei der BLB erwarte man angesichts des Berichts, dass von Seiten des zuständigen Dezernenten darauf gedrängt werde, dass nun unverzüglich an den erforderlichen Maßnahmen gearbeitet und den städtischen Gremien eine entsprechende Vorlage vorgelegt werde.
Dazu zähle auch eine verbindliche neue Prüfung der Bodenbelastungen. „So sahen es auch die zahlreichen Bürger, die im Sommer an einer Ortsbegehung der ‚Pflanzenländer‘ mit der BLB teilgenommen hatten“, sagt Johnert.
Das politische Engagement der BLB in der Sache geht auf eine Initiative des BLB-Ortsbeiratsmitglieds in Kirdorf, Michael Blew, zurück. „Blew wies schon damals auf die (mögliche) gesundheitliche Gefährdung der ‚Guerilla Gardener‘ durch den Verzehr des dort selbst Angebauten hin. Es liegt ihm aber auch besonders am Herzen, dass den betroffenen Bürgern ein Angebot zur Umsiedlung gemacht wird – unter Einbeziehung des Ausländerbeirats“, sagt Johnert. „Nun ist die Rechtslage ja eindeutig: Der Bebauungsplan sieht an dieser Stelle eine öffentliche, städtische Grünfläche vor. Gärtnerische Nutzung ist daher ausgeschlossen. Daher ist es nun unsere Aufgabe, also die der Stadtverordneten, uns der Sache auch wirklich anzunehmen.“
In der BLB sei man gespannt auf die fachgutachterliche Bewertungen der Ergebnisse aus den 90er-Jahren. „Wir müssen in dieser Sache endlich konkrete Maßnahmen beschließen, die über reine Andeutungen der Magistratsvorlage zu den Mahdesgärten hinausgehen“, so die BLB. „Dazu zählt vor allem das Durchsetzen der Vorgaben des geltenden B-Plans auf den städtischen Flächen und generell ein Schutz der Gesundheit der Menschen, die dort, aber auch auf anderen privaten Flächen Gemüse anbauen. Es ist nun Zeit zu handeln.“