Dr. James Karanja hat im Dezember vergangenen Jahres in Wiesbaden das Bundesverdienstkreuz für sein Engagement in Kenia und Deutschland verliehen bekommen. Seit 2009 ist er Jugendreferent im evangelischen Jugendwerk (EJW) Bad Homburg und arbeitet dort täglich mit Kindern und Jugendlichen zusammen. Karanja unterstützt junge geflüchtete Menschen aus Kenia. Mit einem Mentoren-Programm hilft er ihnen, die vielen neuen Eindrücke zu verstehen und sich in Deutschland zurechtzufinden. Außerdem unterstützt er Familien bei der Suche nach Schulen und Betreuungsmöglichkeiten. Für sein Engagement wurde er bereits mit der silbernen Ehrennadel der Stadt Bad Homburg ausgezeichnet. Sein Engagement geht über die Flüchtlingshilfe am Ort hinaus. Er gründete 2006 den Verein „Home Care International“ (HCI), um in seinem Heimatland Kenia kulturbezogene und nachhaltige Hilfe anzubieten. Aktuell betreut HCI 250 Kinder, von denen einige in den von HCI aufgebauten Kinderwohnheimen wohnen. Regelmäßig fliegt Karanja nach Kenia, um sich dort von den Fortschritten der Projekte zu überzeugen und um zu schauen, dass das Geld wirklich dort ankommt, wo es benötigt wird. Die Flüge nach Kenia zahlt er dabei privat. Karanja unterstützt aber nicht nur sein Heimatland Kenia und geflüchtete junge Menschen. Während der Corona-Krise unterstützte er zusammen mit ehrenamtlichen Mitarbeitern des EJW Bad Homburg ältere oder hilfsbedürftige Menschen in Bad Homburg und Umgebung mit Einkäufen und anderen Aufgaben aus dem Alltag. „Der Vorstand vom EJW schätzt die Zusammenarbeit mit James, sein Engagement und auch seine Lebensfreude, mit der er uns und die jungen Ehrenamtlichen ansteckt. Wir hoffen, ihn noch lange bei uns zu haben und unterstützen weiterhin sein Engagement“, heißt es. Foto: EJW